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Vorausschauend bauen

Sicheres Badezimmer für Ältere

Wer sich gerade Gedanken über den Umbau seines Badezimmers macht, der sollte vorausschauend für die Jahre im Alter planen.
Wer sich gerade Gedanken über den Umbau seines Badezimmers macht, der sollte vorausschauend für die Jahre im Alter planen.
Foto: Petra Schmidt/pixelio.de
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Das Badezimmer ist der Wohlfühlort in fast jeder Wohnung. Hier legen sich Leute nach einem langen Arbeitstag mit einem spannenden Schmöker in die gemütliche Wanne oder verbringen dort an einem freien Wochenende ganze Schönheitsnachmittage. Vorrangig ist es jedoch ein privater Raum der Hygiene – besonders für ältere Menschen. Mit ein paar einfachen Umbauarbeiten kann ein Badezimmer modern und altersgerecht eingerichtet werden.

Jena. Die Bevölkerung Jenas ist nicht alt. Das zumindest sagen die Statistiken. Doch ein Großteil der jungen Leute zwischen 18 und 27 Jahren, die etwa 15 % der Bevölkerung stellen, sind Studenten. Auch wenn die Gruppe 75+ momentan nur etwa ein Zehntel in der Einwohnerstatistik Jenas ausmacht, wird die Zahl bis 2030 drastisch steigen.

Wer sich also bereits in den mittleren Lebensjahren Gedanken über den Umbau seiner Wohnung macht, hat einen ersten wichtigen Schritt für seine Altersvorsorge getan. Der Anfang ist meist das Badezimmer.

Wie sieht ein altersgerechtes Badezimmer aus?

Zunächst einmal gibt es viele einfache, aber effektive Tricks, um sein Badezimmer vorausschauend einzurichten. Auch wenn eine Badewanne bei vielen für wohltuende Entspannung sorgt, bevorzugen ältere Menschen häufig eine Dusche. Das meist nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch schlichtweg, um Wasser zu sparen.

Eine hochwertige Duschwand aus Glas – erhältlich zum Beispiel bei Badezimmertotal – kann außerdem recht schnell im Nachhinein mit einem Wischer gereinigt werden. Wer trotzdem nicht auf seine Badewanne verzichten möchte, für den ist eventuell eine ebenerdige Badewannentür eine Option. Wichtig ist, dass die Rutschgefahr im Badezimmer minimiert wird, sodass es nicht zu etwaigen Verletzungen kommt.



Auch eine höher eingebaute Toilette macht einen wesentlichen Unterschied aus, denn sie entlastet die Knie während dem Aufstehen und nimmt älteren Menschen vielleicht sogar die Angst vor dem Toilettengang.

Befinden sich Handwerker in der Familie oder im engsten Freundeskreis, kann die Montage sogar alleine bewerkstelligt werden. Auch ein in vielen Ländern Europas wie Italien oder Portugal gängiges Sitzwaschbecken – Bidet genannt – ist eine tolle Alternative zur Reinigung in Dusche oder Badewanne nach einem Toilettengang.

Als Zusatz in Duschen, Bädern und neben Toiletten eignen sich zudem Haltestangen. Wer sein Badezimmer nicht komplett umbauen möchte, kann mit diesen kleinen „Sicherheitsvorkehrungen“ bereits einiges für einen altersgerechten Baderaum tun. Schließlich wünschen sich die meisten Menschen, in den eigenen vier Wänden und inmitten ihrer Liebsten, alt zu werden. 

Text: Susann Schmidt
Foto: Petra Schmidt/pixelio.de