16. Interkulturelle Sommerakademie in Jena startet

Integration, interkulturelle Kompetenz und Change Management: Am 28. August startet an der Uni Jena die 16. Interkulturelle Sommerakademie.

Jena. Vom 28. August bis 6. September richten der interculture.de e. V. und die Friedrich-Schiller-Universität Jena die Interkulturelle Sommerakademie (ISA) aus. Es ist bereits die 16. Veranstaltung dieser Art. Mittlerweile zählt die ISA zu den größten interkulturellen Veranstaltungen in Deutschland und bietet an insgesamt zehn Tagen ein umfangreiches Programm an Workshops und Vorträgen für alle, die sich für interkulturelle Themen interessieren.

Ab Ende August lädt die interkulturelle Organisationsberatung interculture.de e. V. wieder dazu ein, sich im Rahmen der Interkulturellen Sommerakademie (ISA) und ihrer vielfältigen Workshops rund um die Themen interkulturelle Kompetenz und Kommunikation auszutauschen und beruflich weiterzubilden. Über einen Zeitraum von zehn Tagen kommen am Jenaer Uni-Campus (Carl-Zeiss-Straße 3) erneut zahlreiche Expertinnen und Experten aus den Bereichen Training, Coaching und Mediation sowie Interessierte aus verschiedensten Arbeitsbereichen zusammen. Ziel der ISA ist es, Erfahrungen zu teilen, Wissen zu vermitteln und gemeinsam nach Wegen für erfolgreiche Integration und interkulturelle Zusammenarbeit zu suchen. Gerade vor dem Hintergrund zunehmender Migration von Fachkräften und Flüchtlingen kommt interkultureller Kompetenz ein besonderer Stellenwert zu.

Diverse Themenworkshops ermöglichen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in verschiedene Trainings-Methoden und interkulturelle (IK) Arbeitsbereiche wie IK Coaching, IK Mediation oder IK Teamentwicklung. Weitere Workshops beschäftigen sich mit IK Projektmanagement, Führungsformen und Diversity Management. Auch praktisches Rüstzeug, wie Sprechtechniken oder angemessene Selbstdarstellung und Körpersprache werden in den verschiedenen Workshops vermittelt.

Erstmalig beginnt mit der diesjährigen Sommerakademie auch der Zertifikats-Lehrgang zum/zur „Interkulturellen Change ManagerIn“. Der bereits vierte Zweig berufsbegleitender Weiterbildung des interculture.de e. V. lässt sich versteht sich als Antwort auf anhaltende gesellschaftliche Veränderungsprozesse, wie politische und wirtschaftliche Entgrenzungsdynamiken. Die Ausbildung startet mit einem Modul zur interkulturellen Kompetenz. Darauf erfolgt die Spezialisierung der etwa einjährigen Zertifikatskurse. Die Ausbildungen basieren auf einem Blended Learning Konzept, das Präsenzlernen und internetbasierte Lehrveranstaltungen miteinander verbindet.

Am 3. September (18 bis 21 Uhr) steht eine kostenlose Abendveranstaltung (Vortrag plus Kurzworkshop) zum Thema „Interkulturelle Kompetenz in der Schule“ allen interessierten Besuchern offen. Auf der Basis empirischer Studien berichtet Hochschulprofessor Dr. Ulf Over, wie Lehrerinnen und Lehrer eine interkulturell kompetente Schule konstruieren und wie interkulturelle Kompetenz in Schulen entwickelt werden kann.

Für Promovierende bietet das Doktorandenkolloquium des Hochschulverbands für interkulturellen Studien (IKS) am 4. September von 9 bis 17 Uhr zusätzlich Einblicke in aktuelle Promotionsvorhaben zu interkulturellen Themen, die in Kurzvorträgen vorgestellt werden. Auch Interessierte, die keine eigenen Forschungsergebnisse vorstellen möchten oder die eine Dissertation planen, sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen.

Aktuelle Informationen zum Programm der ISA und ein Anmeldeformular sind im Internet verfügbar unter: www.interculture.de/sommerakademie.htm.

Text: interculture.de e.V.