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Laborergebnis veröffentlicht

Giftalarm an Schule in Jena: Lediglich verschütteter Kaffee

Die Flüssigkeit wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehr geborgen und Proben für die weitere Analyse entnommen. Der betroffene Raum wurde versiegelt.
Die Flüssigkeit wurde von den Einsatzkräften der Feuerwehr geborgen und Proben für die weitere Analyse entnommen. Der betroffene Raum wurde versiegelt.
Foto: Baumgarten/Archiv
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Nach dem Giftalarm letzte Woche an einer Schule in Jena liegt jetzt das Laborergebnis der Polizei vor.

Jena. Genau vor einer Woche sorgte eine unbekannte bräunliche Flüssigkeit in der Gemeinschaftsschule Wenigenjena für einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften (wir berichteten: Giftalarm: Rettungskräfte lassen Schule in Jena evakuieren).

Schüler und Lehrer klagten über Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. 28 Personen (15 Schüler und 13 Erwachsene) wurden darauf zur Untersuchung ins Klinikum verbracht.


Vorsorglich wurde das gesamte Schulgebäude evakuiert. Eltern mussten ihre Kinder abholen.

Die Kripo hatte sofort die Ermittlungen aufgenommen, die undefinierbare Flüssigkeit zur Untersuchung ins Landeskriminalamt geschickt.

Lediglich verschütteter Kaffee

Mittlerweile liege das Laborergebnis vor: „Es handelte sich bei der aufgefundenen Flüssigkeit um verschütteten Kaffee. Ein Zusammenhang mit den eingetretenen Symptomen bei den Schülern und Teilen der Lehrerschaft kann ausgeschlossen werden.“, so Jenas Stadtsprecherin Stefanie Braune.

Die Ermittlungen der Polizei sind damit abgeschlossen: „Das Gesundheitsamt der Stadt wird an dieser Stelle übernehmen und weiter ermitteln und Analysen vornehmen“, ergänzt Braune.


Der Raum ist derzeit noch gesperrt. Sobald es die Untersuchungen zulassen, soll er den Kindern wieder zur Verfügung gestellt werden. Foto: Baumgarten/Archiv

Inwieweit es einen Zusammenhang mit den Vorfällen im vergangenen Jahr in der selbigen Schule gibt, wird derzeit intensiv geprüft. Damals klagten Schüler und Lehrer auch über ähnliche Symptome. Im Gegensatz dazu traten diesmal massive Geruchsbelästigungen auf.


Da die Stadt damals einen Vorsatz nicht ausschließen konnte, so schaltete sie daraufhin die Staatsanwaltschaft Gera ein. Das Verfahren wurde allerdings im Oktober 2021 eingestellt.

Text: Jana Baumgarten