Neuer Strafenkatalog
Straßenverkehr: Bußgelder sollen drastisch steigen
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Neuer Bußgeldkatalog: Für Temposünder und Falschparker droht eine drastische Erhöhung der Bußgelder. Darauf einigten sich die Minister von Bund und Ländern.
Jena. Nachdem die neuen Bußgelder im Rahmen der Straßenverkehrsordnung 2020 wegen Formfehlern für unwirksam erklärt worden waren, erwarten Autofahrer im Zuge eines neuen Bußgeldkataloges für 2021 doch noch höhere Strafen.
Bis September 2021 planen Bund und Länder Neuerungen im Straßenverkehr. Dabei verspricht die neue BKatV neben mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger vor allem höhere Bußgelder für Temposünder und Falschparker. 
So erwarten Letztere mitunter Strafen, die über das Doppelte der aktuellen Ordnungsgelder hinausgehen. Ein einfacher Parkverstoß soll damit künftig mit 55 Euro statt wie bisher 15 Euro geahndet werden.
Generell werden Verstöße jeglicher Art teurer. Insbesondere Raser müssen sich in Zukunft überlegen, ob sie bei Geschwindigkeitsüberschreitungen inner- und außerorts nicht lieber einen Gang runterschalten. Denn schon 15 km/h über dem Tempolimit fallen nach der Änderung mit 40 bzw. 50 Euro ins Gewicht.
Das ursprünglich geplante Fahrverbot ab einer zu hohen Geschwindigkeit von innerorts 21 km/h bzw. außerorts 26 km/h konnte sich allerdings nicht durchsetzen.
Verstöße bei Rettungsgasse mit bis zu 320 Euro bestraft
Neu sind des Weiteren ein Parkverbot auf Park- und Ladeplätzen von E-Autos oder Carsharing, sowie unerlaubtes Durchfahren einer Rettungsgasse, welches mit einer Geldstrafe von bis zu 320 Euro und einem Monat Fahrverbot geahndet werden kann.
Weitere Informationen zur neu geplanten Straßenverkehrsordnung erhalten Sie unter https://www.bussgeldkatalog.org/news/bussgeldkatalog-2021-neu-versus-alt-welche-bussgelder-aendern-sich-4104273/.
Text: Jasmin Lincke
