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Wechsel auf andere Impfstoffe

AstraZeneca-Stopp: Impftermine in Jena weiter gültig

AstraZeneca ausgesetzt: Bei Impfterminen in Jena werden stattdessen Mittel von Biontech-Pfizer und Moderna verimpft.
AstraZeneca ausgesetzt: Bei Impfterminen in Jena werden stattdessen Mittel von Biontech-Pfizer und Moderna verimpft.
Foto: wip/Philipp Wiatschka/pixelio.de
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AstraZeneca ausgesetzt: Derzeit ist die Vergabe neuer Impftermine gestoppt, dennoch bleiben alle Termine in Jena erhalten. Stattdessen werden die Mittel von Biontech/Pfizer und Moderna verimpft.

Jena. Auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzte die Bundesregierung am gestrigen Montag die Impfungen mit dem Corona-Vakzin von AstraZeneca aufgrund einer auffälligen Häufung seltener Hirnvenen-Thrombosen und Blutungen bei Personen mit diesem Mittel aus. Darüber informierte die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen umgehend alle Ärzte im Land.

Aus diesem Grund wurde bis auf Weiteres auch die Terminvergabe für Corona-Impfungen unterbrochen. Auswirkungen auf bereits vergebene Termine in Thüringen hat die Aussetzung von AstraZeneca jedoch nur in den Impfzentren Panndorfhalle Gera und Messezentrum Erfurt.

Impftermine in großen Zentren in Gera und Erfurt ausgesetzt

Alle bis Donnerstag dort geplanten Termine werden auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Betroffene werden von der Kassenärztlichen Vereinigung informiert. Wie es mit Terminen, die ab Freitag geplant waren, weitergeht, soll am Donnerstag entschieden werden.



In beiden Fällen werden die Betroffenen gebeten abzuwarten, bis sich die Kassenärztliche Vereinigung mit einem neuen Terminvorschlag meldet.

Maßgeblich hierfür wird der Risikobericht mit den Untersuchungsergebnissen der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA sein, der am Donnerstag vorgelegt werden soll.

Termine außerhalb von Erfurt und Gera bleiben bestehen

Alle Termine in Thüringen, die nicht in den beiden großen Zentren in Erfurt und Gera geplant sind, bleiben demgegenüber bestehen. Dort werden ab sofort die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna verimpft und nicht wie ursprünglich geplant AstraZeneca.

Zweitimpfung mit AstraZeneca hängt von Untersuchungen ab

Diejenigen, die bereits eine Impfung von AstraZeneca erhalten haben, werden gebeten, sich in ärztliche Behandlung zu begeben, sobald sie Kopfschmerzen oder punktförmige Hautblutungen wahrnehmen.



Ob bereits geplante Zweitimpfungen stattfinden können, hänge auch hier von den weiteren Untersuchungen der EMA ab. Sobald weitere Informationen vorliegen, informiert die Kassenärztliche Vereinigung die Betroffenen.

Newsletter informiert über Restart der Terminvergabe

Da die Terminvergabe derzeit ausgesetzt ist, verweist die Kassenärztliche Vereinigung auf ihren Newsletter, für den man sich unter www.impfen-thueringen.de/news anmelden kann. Dort wird man informiert, sobald es neue Erkenntnisse gibt oder die Terminvergabe wieder aktiviert wurde.

Alle Informationen zum Nachlesen gibt es unter www.impfen-thueringen.de/terminvergabe.

Text: Johannes Puch