Kristenstab eingerichtet
Heizungsausfall: 6.500 Haushalte in Jena betroffen

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Havarie in Jena: Fernwärmeleitung am Mittwoch nicht mehr reparierbar. Stadt hat Kristenstab eingerichtet. Notunterkünfte werden bereitgestellt.
Jena. Seit Mittwochvormittag gibt es eine Havarie bei einer Fernwärmeleitung in Jena-Nord. Nun ist auch bekannt geworden, dass die Wärmeversorgung in dieser Nacht nicht wiederhergestellt werden kann.
6.500 betroffene Haushalte
Etwa 6.500 Haushalte im Bereich zwischen Emil-Höllein-Platz und Stifterstraße sowie den Wohngebieten Nord II bis Löbstedt sind von der Havarie betroffen (hier alle betroffen Straßen).
Zu Anfang waren etwa 500 Haushalte vom Ausfall betroffen. Für die Reparatur mussten nun aber weitere Straßen vom Netz genommen werden.
Die Menschen in den besagten Haushalten sind angehalten, alle Möglichkeiten zu prüfen, bei Freunden und Bekannten unterzukommen.
Stadt richtet Krisenstab ein
Die Stadt koordiniert währenddessen die Unterstützung der Betroffenen. Heute Nachmittag um 14:30 Uhr wurde dafür ein Krisenstab eingerichtet. Darin wird an der Bereitstellung von Notunterkünften gearbeitet. Dahingehend sollen Betroffene angesichts vorhergesagter 13 Grad Minus in Hotels unterkommen.
Falls dies nicht ausreicht, steht auch eine große Turnhalle zur Unterbringung bereit. Sowohl die Unterbringung als auch der Transport zum Hotel wird von der Stadt organisiert.
Um soziale Einrichtungen und Pflegeheime übergangsweise versorgen zu können, werden Ersatzversorgungsanlagen beschafft.
Kreuzung in Jena-Nord voll gesperrt
Die Stadtwerke Jena Netze arbeitet unterdessen weiter an der Reparatur der Schadstelle. Dafür werden derzeit Schachtungen im Kreuzungsbereich Naumburger/Altenburger/Schützenhofstraße vorgenommen. Die Kreuzung bleibt dafür voll gesperrt.
Aktuelle Informationen unter https://rathaus.jena.de/de/fernwaerme-ausfall
Hotline eingerichtet
Für Menschen, die wegen der Fernwärmehavarie in Jena-Nord nicht in ihrer Wohnung bleiben können, hat die Stadt Jena inzwischen eine Hotline eingerichtet. Diese ist unter der Nummer 03641 - 49 55 99 erreichbar. Die Hotline koordiniert zentral die Bereitstellung von Notunterkünften, z.B. in Hotels oder Schulen.
Text: Johannes Pfuch