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Thüringen-Derby

Randale und Verletzte beim Pokalfinale in Jena

Foto: Michael Baumgarten
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Am Rande des Pokalfinales zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt wurden am Mittwochabend nach Fanausschreitungen 14 Menschen verletzt.

 

Jena. Während es nach dem haushohen Sieg des FCC gestern abend friedlich zuging, kam es schon vor dem Derby zu Ausschreitungen in der Südkurve des Ernst-Abbe-Sportfeldes.

Nachdem etwa ein Dutzend Fans von Rot-Weiß Erfurt den Zaun überstiegen hatten, standen sich laut Polizeiangaben etwa 30 Fans jeder Mannschaft auf der Laufbahn gegenüber. Da Ordner einfach überrannt wurden, mussten Polizisten zu Hilfe anrücken, von denen an diesem Tag hunderte im Einsatz waren, um dieses Risikospiel abzusichern.

Die beiden Lager konnten erfolgreich getrennt werden, allerdings kam es durch Werfen von Sperrholzplatten und Flaschen zu Sachbeschädigungen im Bereich des Catering. Aus dem Erfurter Lager seien zudem Steine geflogen und man habe Fanutensilien verbrannt. Laut dpa waren infolge der Auseinander- setzungen 14 Verletzte zu verzeichnen, worunter sich zwei Ordner und ein Polizist befanden. Die beiden verletzten Ordner wurden im Jenaer Uniklinikum ärztlich versorgt. Gegen elf Personen wurden Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen.

 

 

Schon auf dem Weg zum Stadion kamen auf beiden Seiten Böller zum Einsatz, die Polizeisperre wurde seitens der Erfurter versucht zu durchbrechen.

Nach der denkwürdigen 5:0-Pleite für Rot-Weiß verlief der Rückweg zum Bahnhof dann aber ohne größere Vorkommnisse. Die Erfurter Fans wurden unter Polizeischutz in Erfurt vom Bahnhof in Richtung Steigerwaldstadion begleitet. Nachdem sie dort lautstark ihren Unmut kundtaten, kehrte auch in Erfurt gegen 22 Uhr wieder Ruhe ein.


Text und Fotos: Michael Baumgarten