FCC-Idol bekommt Straßenehren in Jena

Sowohl Peter Ducke als auch Roland Ducke sind aufgrund ihrer sportlichen Leistung und ihrem Engagement für den Jenaer Fußball sportliche Legenden der Saalestadt geworden. Dem 2005 verstorbenen Älteren des erfolgreichen Stürmer-Bruderpaares wurde gestern ein besonderes Denkmal gesetzt: Ein Straßenabschnitt der "Oberaue" wurde in "Roland-Ducke-Weg" umbenannt.


Jena. Als Geschenk zum 111. Geburtstag des FC Carl Zeiss Jena konnte gestern ein Stück "Oberaue" in "Roland-Ducke-Weg" umbenannt werden. Unter großer Mithilfe der Bürgerinitiative (BI) "Unser Stadion", Markus Giebe (SPD), Jörg Vogel (SPD), Andreas Wiese (FDP) und Michael Ulbrich konnte das Anliegen des FCC im Kulturausschuss der Stadt eingebracht werden.

Nach der Abstimmung im Kulturausschuss (mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung) konnte der Straßenabschnitt zwischen Stadioneingang an der Schnellstraße und jenem an der Saaleseite, pünktlich durch BI-Sprecher Steffen Heilmann und Peter Ducke um 19:03 Uhr (Symbolisch zum Gründungsjahr des FCC) enthüllt werden. Ein neues, bis jetzt noch provisorisches, Straßenschild mit dem Namen "Roland-Ducke-Weg" kennzeichnet jetzt den Weg um das Ernst-Abbe-Sportfeld.

Damit erweist die Stadt einer Legende im Jenaer Fußball eine öffentliche Ehrung. Gemeinsam führten die Brüder 1962 den SC Motor Jena als Stürmerpaar bis zum Europa-Pokal-Halbfinale. Im Hinspiel gegen Athletico Madrid fieberten unglaubliche 27.500 Fans im Ernst-Abbe-Sportfeld mit, ein bis heute unübertroffener Besucherrekord.

Mit 341 Spielen für die heimischen Clubs SC Motor Jena und FCC, 37 Länderspielen für die DDR-Auswahlmannschaft, drei DDR-Meistertiteln und Fußballer des Jahres 1970 in der DDR, gilt Roland Ducke heute als Jenaer Fußball-Legende und Vorbild für sportlichen Engagement.

Text: Julia Matthes
Fotos: Michael Baumgarten (1), Facebook (1)