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Einfache Entscheidungskriterien

Den richtigen Kinderarzt finden

Nur das Beste fürs Kind: Das gilt auch bei ärztlichen Behandlungen.
Nur das Beste fürs Kind: Das gilt auch bei ärztlichen Behandlungen.
Foto: Halina Zaremba/pixelio.de
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Eltern wollen stets nur das Beste für ihr Kind. Das gilt selbstverständlich auch bei ärztlichen Behandlungen. Doch wie genau findet man einen guten Kinderarzt?

Jena. Der Kinderarzt ist der erste Ansprechpartner, wenn es um die Gesundheit und Entwicklung des eigenen Kindes geht. Kinder sollten jedoch nicht nur dann zum Arzt gebracht werden, wenn sie etwa erkältet sind - vielmehr wird dazu geraten, die sogenannten Früherkennungsuntersuchungen (kurz U-Untersuchungen) zu absolvieren.

Bei diesen auf die Entwicklung des Kindes angepassten Untersuchungen kontrolliert der Arzt, wie sich die geistigen und motorischen Fähigkeiten des Kindes entwickeln. So lassen sich Erkrankungen, Fehlstellungen oder andere Auffälligkeiten rechtzeitig feststellen und behandeln.

Rechtzeitig Kinderarzt suchen

Entsprechend sollten sich Eltern ausführlich darüber informieren, welche Untersuchungen zu welchem Zeitpunkt anstehen, um keinen Vorsorgetermin zu verpassen.

Zudem sollten sie rechtzeitig nach einem Kinderarzt suchen, da im Rahmen der U-Untersuchungen allein bis zum ersten Lebensjahr sechs Termine anstehen. Das letzte Trimester der Schwangerschaft ist hierfür ein geeigneter Zeitpunkt.

Einfache Entscheidungskriterien

Bei der Suche nach einem geeigneten Kinderarzt erleichtern verschiedene Kriterien die Wahl. Die erste Anlaufstelle kann beispielsweise die eigene Hebamme sein, die einen guten Kinderarzt empfiehlt.

Auch Familie und Freunde, die bereits einen Kinderarzt für ihren Nachwuchs gefunden haben, können häufig gute Empfehlungen aussprechen.



Neben der fachlichen Kompetenz sollten Eltern besonders darauf achten, dass der Kinderarzt in der Nähe ihres Wohnortes liegt. Dazu kann man sich bestimmter Suchplattformen im Internet bedienen.

Parkplätze vorhanden

Ebenso vorteilhaft ist es, wenn es auf der Arztpraxis Parkplätze gibt - das mag auf den ersten Blick unwichtig erscheinen, doch wer mit einem schreienden Baby verzweifelt auf der Suche nach einem Parkplatz ist, um einen Vorsorgetermin einhalten zu können, weiß, wie wichtig Flächen zum Parken sind.

Auch Aspekte wie eine zeitnahe Terminvergabe, humane Wartezeiten, eine saubere Praxis - insbesondere in der Spielecke - sowie eine gute Kommunikation mit den ArzthelferInnen sowie dem Arzt selbst sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. Wichtig ist insbesondere, dass die "Chemie" zwischen Arzt und Kind stimmt, aber auch zwischen Arzt und Eltern.

Entscheidungen mit den Eltern treffen

Ausschlaggebend ist außerdem, dass sich der Arzt ausreichend Zeit für die Untersuchung nimmt, auch bei einem schreienden Kind die Ruhe bewahrt und alle Entscheidungen zusammen mit den Eltern des Kindes trifft.

So kann der Arzt zwar die von ihm bevorzugte Behandlungsmethode empfehlen, er sollte jedoch auch alternative Methoden erwähnen und den Eltern genügend Zeit einräumen, sich zu entscheiden. Nur so kann ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Arzt, Eltern und dem Kind entstehen.

Text: Susann Schmidt