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Löder mit Dreierpack

4:0 in Meuselwitz: Jena holt den Landespokal

FC Carl Zeiss Jena - Der alte und neue Pokalsieger.
FC Carl Zeiss Jena - Der alte und neue Pokalsieger.
Foto: Thomas Weigel
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Jetzt im DFB-Pokal-Lostopf: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Samstag das Thüringer Pokalfinale gegen Meuselwitz mit 4:0 (3:0).

Jena.
Gegenüber dem Punktspiel vor zwei Wochen gab es beim FC Carl Zeiss Jena nur eine Änderung, Justin Petermann stand für Ken Gipson in der Startelf.

Bei den Gastgebern standen diesmal fünf Stammspieler auf dem Feld, die vor 14 Tagen noch geschont wurden. Rene Eckardt fiel zudem verletzungsbedingt aus.


Wenn sich ZFC-Trainer Georg-Martin Leopold zum Punktspiel nicht in die Karten (die Aufstellung) fürs Pokalspiel schauen lassen wollte, dann ging diese Taktik nicht auf.

Wie im Punktspiel ging der FC Carl Zeiss früh in Führung. Und das noch in der gleichen Minute (5.) und mit demselben Torschützen: Elias Löder nach Flanke von Nils Butzen.


Es war das erste Tor in der Pokalkonferenz der ARD am Pokaltag der Amateure, der mit acht Partien 11:45 Uhr zeitgleich begann.

Die unglaubliche Duplizität der Ereignisse vom Punktspiel ging noch weiter. Vor zwei Wochen traf Löder in der 9. Minute zum 2:0, diesmal zwei Minuten später, mit einem satten Schuss ins Dreiangel (11.).


Jena konnte somit wieder früh mit einer Zwei-Tore-Führung im Rücken aus einer verstärkten Abwehr heraus das Spiel kontrollieren.

Meuselwitz kam in der ersten Halbzeit überhaupt nicht richtig ins Spiel, Chancen hatte weiterhin der FCC.


Pasqual Verkamp verzog knapp (23.) und Lukas Lämmel scheiterte am gut reagierenden ZFC-Keeper Lukas Sedlak (24.). Auch Cemal Sezer scheiterte am Ex-Jenaer im Meuselwitzer Tor (34.) sowie mit seinem Kopfball an der Latte (37.).

Als man sich auf Jenaer Seite schon über den Chancenwucher ärgerte fiel doch noch der dritte Treffer vor der Halbzeitpause. Verkamp verwertete eine Petermann-Ecke per Kopf zum 3:0-Halbzeitstand für die Gäste (39.).


Eine Torchance gab es dann doch noch für den ZFC vor der Pause. Andy Trübenbach prüfte Kevin Kunz im FCC-Tor (44.).

Meuselwitz versuchte durch einen Dreifach-Wechsel zur Pause dem Spiel der Gastgeber noch einmal neue Impulse zu geben. Die besseren Torchancen hatte allerdings weiterhin der FCC.

Sedlak parierte stark gegen Löders Geschoss (49.), Verkamp war zu überrascht, um aus Nahdistanz genug Druck hinter den Ball zu bringen (56.).


Selbst mdr-Reporter Markus Herwig kam schon nach einer Stunde Spielzeit ins Schwärmen „Das ist großartig, was der FC Carl Zeiss heute anbietet.“ Und just in dem Moment schlug Torjäger Löder wieder zu – 4:0 für den Gast (62.).

Das Spiel war entschieden und plätscherte dann ohne große weitere Höhepunkte seinem Ende entgegen. Im Gegensatz zum Punktspiel, welches Jena gerade noch so 3:2 gewann, wurde es diesmal nicht mehr spannend. Zu souverän trat der FC Carl Zeiss Jena auf.


Und die wieder zahlreich erschienenen FCC-Fans mit ihrem Spruchband: „Der Pokal gehört nach Jena“ behielten Recht. Zum fünften Mal in Folge ging der Thüringer Pokal nun schon nach Jena.

Bei Jena kamen in den letzten Minuten auch noch einige Spieler im Juniorenalter etwas Pokalluft zu spüren. Das macht bestimmt Appetit auf mehr – mit dem FCC.

Jena blieb zudem ohne Gegentreffer in der Thüringer Pokalsaison 2023/24 mit 19:0 Toren aus fünf Spielen.


Das Schlusswort dieser Saison gehört Regionalliga-Torschützenkönig und Final-Dreierpacker Elias Löder: „Unglaublich souveräner Auftritt von uns – von vorne bis hinten. Das ist das i-Tüpfelchen.“

ZFC: Sedlak - Pistol (ab 46.Miatke), Keßler, Schmökel (ab 77. Rehder), Raithel, Schätzle, Trübenbach (ab 77. Sakar) Fischer (ab 46. Shoshi), Kadric (ab 46. Pauling), Bürger, Hansch

FCC: Kunz - Butzen (ab 73. Gipson), El Haija, Strietzel, Smyla (ab 82. Boelter), Schau, Petermann (ab 82. Muqai), Lämmel, Verkamp (ab 77. Richter), Löder (ab 82. Zank), Sezer

Torfolge: 0:1, 0:2 Löder (5., 11.), 0:3 Verkamp (39.), 0:4 Löder (62.)

Zuschauer: 4.406

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel