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Das war zu wenig

0:1 in Cottbus: Jena verliert Spitzenspiel

Im Zweikampf Jenas Pasqual Verkamp mit dem Cottbuser Jonas Hofmann.
Im Zweikampf Jenas Pasqual Verkamp mit dem Cottbuser Jonas Hofmann.
Foto: Thomas Weigel
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Der FC Carl Zeiss Jena verliert am Mittwochabend das Nachholspiel beim FC Energie Cottbus mit 0:1 (0:1).

Cottbus/Jena. Die beste Abwehr der Regionalliga Nordost traf auf den besten Sturm. Jena mit der mit Abstand stärksten Abwehr, bisher nur 15 Gegentore, Energie hingegen mit dem hinter RWE (57) zweitbesten Sturm der Staffel (56 Treffer).


Mit mehr Energie starteten die Cottbuser ins Spiel. Eric Hottmann verfehlte knapp das Tor (3.) und FCC-Torhüter Kevin Kunz wurde früh warm geschossen.

Er war aufmerksam beim Fernschuss von Jonas Hofmann (6.) und parierte stark gegen Maximilian Oesterhelweg (7.), neben Thiele und Slamar einer von drei Ex-Jenaern bei den Gastgebern.



Nach einer knappen Viertelstunde belohnten sich die Wollitz-Schützlinge für ihre druckvolle Anfangsphase. Wie schon im Hinspiel brachte Nicolas Wähling sein Team 1:0 in Führung (14.). Für Jena das erste Punktspiel-Gegentor seit dem 2:2 gegen RWE am 3. März.

Auch, wenn der FCC sich in der Folgezeit etwas aus der Umklammerung befreien konnte, Chancen hatte weiterhin nur Cottbus.


Die besten davon parierte Kunz, gegen Eisenhuths Kopfball (29.) ebenso wie Hofmanns Schuss (32.).


Zwei Gelbe für Jena (Lämmel, Muiomo), 6:1 Ecken und etwa ein Dutzend Flanken in den FCC-Strafraum sprechen eine eindeutige Sprache über den bisherigen Spielverlauf.

Beim FCC brummte zur Halbzeit sicherlich nicht nur der Schädel von Bastian Strietzel, der mit Timmy Thieles Kopf zusammenstieß (45.). Das beste für Jena an der ersten Halbzeit war noch der Spielstand – nur 0:1.


Die Halbzeitansprache von Trainer René Klingbeil schien zu fruchten. Die FCC-Kicker kamen mit zwei frischen Spielern und mehr Biss aus der Kabine und leisteten nun mehr Widerstand.

Pasqual Verkamp schoss übers Tor (52.), eine Freistoßflanke von Justin Petermann wurde von Hottkamp aus der Gefahrenzone geköpft (57.) und auch Energie Schlussmann Elias Bethke bekam inzwischen zu tun (59.).


Natürlich hatte auch Cottbus noch Torszenen, wie die von Oesterhelweg (49.) und Hildebrandt (54.), aber das Match war jetzt ausgeglichener. Für Energie bot sich Thiele die Chance, er rutschte nur knapp am Ball vorbei (74.).

Auf der Gegenseite die beste FCC-Torchance, bis dahin, für Ken Gipson, der Bethke zur Parade zwang (76.).



Energie stand in der Schlussphase dicht gestaffelt in der Abwehr, um den kostbaren Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Die Großchance zum Ausgleich hatte in der Nachspielzeit noch Maurice Hehne, dessen Kopfball auf der Linie von einem Verteidiger geklärt wurde (90.+1.).

Mit dem Ausgleich wurde es aber für Jena nichts mehr und der FCC stand, aufgrund der verschlafenen ersten Hälfte verdient, mit einer Niederlage im Cotttbuser Regen.


In der Tabelle liegt Jena nun schon sieben Punkte hinter dem Spitzenduo RWE und Energie, die nun punkt- und torgleich vorn stehen.

Das nächste Spiel für den FCC folgt schon am Samstag (22. April, 14:00 Uhr) zu Hause gegen den ZFC Meuselwitz, der gestern seinen Trainer Heiko Weber vom Trainerposten entbunden hat.

Cottbus: Bethke - Hasse, Slamar, Hildebrandt, Borgmann, Eisenhuth, Hofmann, Oesterhelweg (ab 73. Kujovic), Wähling, Thiele, Hottmann (ab 82. Heike)

FCC: Kunz - Hoppe, Strietzel, Hehne, Gipson, Verkamp (ab 73. Dahlke), Lämmel, Petermann (ab 85. Schau), Krauß, Muiomo (ab 46. Wolf), Grimm (ab 46. Knöferl)

Tore: 1:0 Wähling (14.)

Zuschauer: 8.352

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel