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4:3 gegen Meuselwitz

Nach Elfmeter-Krimi: Jena zieht ins Pokal-Finale ein

Jenas Torhüter Kevin Kunz brachte die Zeiss-Elf mit zwei gehaltenen Elfern ins Pokalfinale.
Jenas Torhüter Kevin Kunz brachte die Zeiss-Elf mit zwei gehaltenen Elfern ins Pokalfinale.
Foto: JENPICTURES
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Einzug ins Thüringer Pokal-Finale: Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt am Samstag das Halbfinale gegen Meuselwitz mit 4:3 (0:0, 0:0, 0:0) nach Verlängerung und Elfmeter-Krimi.

Jena. Schon nach wenigen Sekunden war klar, dass dies kein einfaches Spiel für die Hausherren werden würde.


Noch vor der Partie hatte Cheftrainer René Klingbeil "von dem unangenehm bespielbaren Gegner" gesprochen und sein Team gewarnt.


Die etwas über 3.000 Zuschauer (davon 30 Gäste-Fans) sahen in der ersten Hälfte von ihrer Elf einen müden Fußball-Kick.

Anders war es bei den Gästen aus Meuselwitz. Sie brannten und machten deutlich, dass auch sie ins Finale einziehen möchten.

Doch Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. So ging es dann auch torlos in die Halbzeitpause. 


In den zweiten 45 Minuten bot sich den Besuchern auf den Rängen ein ähnliches Bild. Das Klingbeil-Team zeigte eine schwache Vorstellung.

Der ZFC war über weite Strecken das bessere Team, dank Torhüter Kevin Kunz hat es Jena überhaupt in den regulären 90 Minuten so weit geschafft.

So ging es für beide Teams in die Verlängerung, aber ein Tor wollte auch hier nicht fallen.


Schrecksekunde in der 114. Minute: Der gerade eingewechselte Lorenz Knöferl blieb nach einem Kopfballduell mit Dominik Bock am Boden liegen. Er wurde nach fünf Minuten verletzt auf einer Trage vom Platz gebracht.


Nach 120 tor- und trostlosen Minuten musste nun das Elfmeterschießen das Spiel entscheiden.


Jenas Keeper Kevin Kunz glänzte wie schon in den letzten Spielen und hielt gleich den ersten Elfmeter von Ex-FCC-Spieler Nils Miatke.

Alle weiteren trafen auf beiden Seiten sicher, bis auf den letzten Meuselwitzer-Schützen. Kunz parierte den Elfer von Amer Kadric und die Zeiss-Elf jubelte vor Glück.


Finalgegner heißt am 3. Juni nun Wacker Nordhausen. Der Oberligist setzte sich in der Verlängerung mit 3:1 gegen Heiligenstadt durch. Der Austragungsort für das Finale ist noch nicht bekannt.

In der Regionalliga geht es für den FC Carl Zeiss Jena am kommenden Freitag (31. März, 19:00 Uhr) bei der VSG Altglienicke weiter.


Jena: Kunz - Wolf, Gipson, Strietzel, Hoppe, Lämmel, Muiomo (108. Knöferl/116. Dahlke), Verkamp (116. Hehne), Schau, Krauß, V. Dedidis (82. Grimm)

Meuselwitz: Fietz - Scheder, Raithel, Rehder (105. Martynets), Miatke, Eckardt (81. Jacobi), Hansch (82. Pistol), Stenzel (64. Bock), Kadric, Bürger, Trübenbach

Gelb: Schau (FCC/75.), Trübenbach (ZFC/75.), Raithel (ZFC/75.), Pistol (ZFC/89.)

Elfmeterschießen: Miatke (ZFC): gehalten, 1:0 Lämmel (Jena), 1:1 Scheder (ZFC), 2:1 Krauß (Jena), 2:2 Trübenbach (ZFC), 3:2 Grimm (Jena), 3:3 Bürger (ZFC), 4:3 Hoppe (Jena), Kadric (ZFC): gehalten

Zuschauer: 3.230

Text: Jana Baumgarten
Fotos: JENPICTURES