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Deutliche Niederlage

0:4 in Chemnitz: Herber Rückschlag für Jena

Im Duell der Jenaer Justin Petermann mit dem Chemnitzer Robert Zickert.
Im Duell der Jenaer Justin Petermann mit dem Chemnitzer Robert Zickert.
Foto: Thomas Weigel
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Mit einer 0:4-Klatsche kehrte der FC Carl Zeiss Jena am ersten Adventssonntag vom Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC zurück und verliert zunehmend den Anschluss an die Spitzengruppe der Regionalliga Nordost.

Chemnitz/Jena. Der Gastgeber kam, nachdem sich die blauen Chemnitzer Pyro-Nebelschwaden etwas verzogen hatten, erstmals gefährlich vor das Tor von Kevin Kunz (4.). Der Ex-Jenaer Felix Brügmann verpasste nur knapp eine Kurt-Eingabe, traf aber den Jenaer Keeper, der kurz behandelt werden musste.


Nach Kunz`Ausflug beim Klären vor seinem Strafraum versuchte es Lukas Stagge direkt von der Mittellinie, das Leder flog noch knapp am leeren Tor vorbei (10.). Trotzdem gelang dem CFC die schnelle Führung. Chris Löwe zirkelte einen Freistoß von Halbrechts um die Zwei-Mann-Mauer ins kurze Eck zum 1:0 (16.).

Nach weniger als einer halben Stunde erhöhten die Himmelblauen, wieder nach einem Standard, auf 2:0. Einen Eckball köpfte Tim Campulka ins Netz (25.).

Wenig später musste Kevin Kunz nun doch verletzt raus und wurde durch Alexios Dedidis ersetzt (27.).


Jena zeigte sich nicht geschockt und setzte auch Offensivakzente. Marcel Hoppe versuchte es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der vorbeiging (30.). Knapper war es beim Kopfball von Ugur Tezel nach Freistoßflanke, aber eben auch vorbei (39.).

Im ansonsten chancenarmen Spiel blieb es zur Halbzeitpause bei der 2:0-Gastgeberführung.


Bevor der FCC nach dem Seitenwechsel zur Aufholjagd ansetzen konnte, verwandelte der Ex-Jenaer Kilian Pagliuca einen Foulelfmeter zum vorentscheidenden 3:0 (51.).

Jena schafft es kaum, durch Kombinationen Chancen zu kreieren. Max Grimm tankte sich mit einer Einzelaktion bis zur gegnerischen Grundlinie durch, sein Schuss aus spitzem Winkel landete am Pfosten (57.).


Die erste richtig gute FCC-Kombination über Pasqual Verkamp und Julian Petermann schloss Lukas Lämmel mit einem, allerdings mittig abgeschlossenem, Flachschuss genau auf CFC-Keeper Jakub Jakubov ab (73.). Bastian Srietzels Kopfballversuch aus guter Position ging am Tor vorbei (77.).

Ernsthaft in Gefahr geriet der klare Chemnitzer Sieg nicht mehr. Im Gegenteil, ein weiterer Foulelfmeter, verwandelt von Okan Kurt, schraubte das Endergebnis auf 4:0.


„Du bist das, was mich nicht schlafen lässt“ war in der Choreografie der FCC-Fans zu lesen. Einige Spieler und Fans des FCC dürften angesichts des Resultates tatsächlich nicht nur eine schlaflose Nacht haben.

Der CFC setzte seinen Erfolgslauf fort, gewann das sechste Ligaspiel in Folge, ist mit 25 Punkten nun Vierter. Jena konnte den positiven Schub aus dem 3:0-Sieg gegen den BAK nicht nutzen und bleibt mit 21 Punkten auf Platz Neun kleben.


Am nächsten Samstag (3. Dezember, 14:00 Uhr) steht für den FCC schon das nächste schwere Auswärtsspiel auf dem Plan, dann in Potsdam beim SV Babelsberg.

Chemnitz: Jakubov - Löwe (ab 58. Niclas), Zickert, Campulka, Roscher (ab 60. Arnold), Eppendorfer, Kurt, Pagliuca (ab 89. Keller), Stagge, Mensah (ab 89. Schreiber), Brügmann

Jena: Kunz (ab 27. A. Dedidis) - Hoppe, Halili, Lange, Tezel, Strietzel,Lämmel, Petermann, Kraus (ab 74. Rosner), Gipson (ab 46. Verkamp, ab 74. Ohurtsov), Grimm (ab 57. V. Dedidis)

Torfolge: 1:0 Löwe (16.), 2:0 Campulka (25.), 3:0 Pagliuca (51./FE), 4:0 Kurt (88.)

Zuschauer: 4.776

Text: Steffen Langbein
Fotos: Thomas Weigel