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Unerwarteter Erfolg

SSC Jena: Hockeydamen werden Vizemeister

Der Vizemeistertitel für die Damen des SSC Jena ist der größte Erfolg seit der Vereinsgründung im Jahr 2002 und ein krönender Abschluss einer starken Saison.
Der Vizemeistertitel für die Damen des SSC Jena ist der größte Erfolg seit der Vereinsgründung im Jahr 2002 und ein krönender Abschluss einer starken Saison.
Foto: Markus Fischer
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Die Hockeydamen des SSC Jena erobern unerwartet den Vizemeistertitel in der Mitteldeutschen Oberliga im Hallenhockey.

Leipzig/Jena. Damit hätte Anfang November, zu Beginn der Hallensaison 2018/2019 im Hockey, wohl keiner gerechnet. Die Hockeydamen des Sport- und Sozialclub Jena eroberten nach einem spannenden Endrunden-Wochenende am 17. März den Vizemeistertitel in Mitteldeutschland.

Dabei sah es ursprünglich gar nicht danach aus. Zu Saisonbeginn hatte das Damenteam mit zahlreichen Abgängen zu kämpfen. So startete die Mannschaft mit einem kleinen Kader und geringer Erwartungshaltung in der dritthöchsten Spielklasse bei den Damen.



Die ersten drei Spiele gegen den Freiberger Hockey- und Tennisclub, die Damen vom Leipziger Sportclub und den ebenfalls in Leipzig beheimateten HC Lindenau Grünau gingen dann auch verloren.

Da aber die folgenden 4 Spiele gegen den ATV Leipzig, den Magdeburger SV, die Mannschaft vom Post SV Chemnitz und schließlich gegen das Team vom Hockeyclub in Niesky gewonnen werden konnten, qualifizierte sich das Team mit 12 Punkten und einem Torverhältnis von 30:24 erfolgreich für die Finalrunde.

Spannendes Finalwochenende

Diese fand dann am vergangenen Wochenende vom 16.03 bis zum 17.03.2019 in der Sportschule in Leipzig statt. Zielsetzung für das Halbfinale am Samstag, gegen den bisher ungeschlagenen und scheinbar übermächtigen HCLG aus Leipzig, war daher, sich möglichst teuer zu verkaufen. Durch starke Defensivarbeit und schnelle Konter konnte das Jenaer Damenteam jedoch mehrmals in Führung gehen.

Erst in der zweiten Halbzeit kamen dann die Leipziger heran, so dass es nach dem Ende der regulären Spielzeit 3:3 stand. Der Sieger musste dann im Penaltyshootout bestimmt werden. Dabei zeigten die Damen vom SSC die stärkeren Nerven und qualifizierten sich so nach zwei Leipziger Fehlschüssen, zur Überraschung der gesamten Halle, für das Finale.

Somit stand am Sonntag dann das Finale gegen den Freiberger FHTC an. Auch hier war, aufgrund einer 1:6 Niederlage in der Vorrunde das Ziel, sich teuer zu verkaufen. Wieder zeigten die Damen die gute Defensivarbeit vom Vortag. Freiberg kam kaum zu nennenswerten Schusskreisszenen. Im Gegenzug setzte das Jenaer Team immer wieder torgefährliche Akzente.

Nach einem 0:0 zur Pause ging dann Freiberg kurz durch einen verwandelten Konter in Führung. Die Mannschaft des SSC konnten jedoch nur wenige Minuten später durch eine verwandelte Strafecke ausgleichen. Auch im weiteren Spielverlauf blieb diese ein Spiel auf Augenhöhe.



Jena leistete hervorragende Arbeit und konnte sogar einen 7m abwehren und wenig später durch eine weitere verwandelte Strafecke in Führung gehen. Da Freiberg jedoch kurz vor der Schlusssirene erneut ausgleichen konnte, ging es für die Damen erneut ins Penaltyschießen, in dem der neue mitteldeutsche Meister bestimmt werden sollte.

Größte Erfolg seit der Vereinsgründung


Mit zwei Toren und einem Pfostenschuss ging dieses für die Damen aus Jena denkbar knapp verloren. Freiberg konnte alle drei Penaltys erfolgreich verwandeln und sich so den Titel des mitteldeutschen Meisters in der Hallensaison 2018/19 sichern.

Trotzdem ist dieser Vizemeistertitel für die Damen des SSC Jena der größte Erfolg seit der Vereinsgründung im Jahr 2002 und ein krönender Abschluss einer starken Saison. Ab April geht es dann für alle Mannschaften des Vereins auf der Anlage in Lobeda um die mitteldeutschen Titel auf dem Feld.

Weitere Information dazu können auf der Webseite des Vereins unter www.ssc-jena.de gefunden werden.

Quelle: SSC Jena