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Nach 9 Monaten Bauzeit

Baustelle Zwätzen- und Ballhausgasse ist beendet

Vertreterinnen und Vertreter von KSJ, dem Planungsbüro, des Dezernats Stadtentwicklung und der Baufirma Eurovia in der neu ausgebauten Zwätzengasse.
Vertreterinnen und Vertreter von KSJ, dem Planungsbüro, des Dezernats Stadtentwicklung und der Baufirma Eurovia in der neu ausgebauten Zwätzengasse.
Foto: Stadt Jena
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Mit der Abnahme am gestrigen Donnerstag beendet der Kommunalservice Jena nach 9 Monaten Bauzeit den grundhaften Ausbau in der Ballhausgasse und Zwätzengasse. Die Arbeiten wurden in dem geplanten Zeitraum durchgeführt. 
 
Jena. Die Gassen sind Bestandteil des Sanierungsgebietes Modellvorhaben der Stadterneuerung Jena, Teilgebiet IV – Nördliche Innenstadt und wurden teilweise aus Städtebaufördermitteln finanziert. Das Vorhaben wurde als koordinierte Maßnahme mit den Stadtwerken Jena Netze GmbH sowie dem Zweckverband JenaWasser durchgeführt und beinhaltete außerdem Leistungen der Telekom und Vodafone Kabel Deutschland.

Durch Neuverlegung aller Kabelanlagen der Stadtwerke, Telekom und Kabel Deutschland in ausreichender Tiefenlage wurde die Voraussetzung für den grundhaften Straßenausbau geschaffen. Zusätzlich zu den genannten Leistungen wurden im Auftrag der Stadtwerke Jena in der Ballhausgasse der Entwässerungskanal und die Gasleitung erneuert.
 
Das Besondere dieser Baustelle war ein großer Leistungsumfang einschließlich Leitungskoordinierung mit hohem Anspruch an die Qualität der Pflasterarbeiten in sehr beengtem Straßenraum. Zur Absicherung der Belieferung und Erreichbarkeit der Geschäfte, gastronomischen und aller gewerblichen und privaten Anlieger wurde in 9 Monaten zeitversetzt in 3 Straßenräumen der gesamte Straßenraum erneuert. Für alle Anlieger bedeutete das eine zwar relativ kurze aber dennoch sehr hohe Belastung.


 
Entsprechend des Gassencharakters mit teilweise noch vorhandener historischer Bausubstanz wurde ausschließlich Natursteinpflaster als Oberflächenbefestigung verwendet. Die Randbereiche sind mit gebrauchtem Natursteinpflaster, teilweise mit regionaltypischem Kalkstein- und Quarzitpflaster, befestigt. Die Gestaltung erfolgte als Mischverkehrsfläche ohne Borde unter Beibehaltung der Anordnung als verkehrsberuhigter Bereich.

Die Attraktivität für Fußgänger wurde durch die Anordnung von Bänken und Begrünung in den Platzbereichen der Zwätzengasse deutlich erhöht. Damit erfolgte eine Aufwertung des öffentlichen Raumes und des Gesamtbildes. Auch Fahrradständer und Abfallbehälter wurden eingeordnet. Eine besondere Aufgabe bestand im Erhalt des Naturdenkmals Kastanie und der Aufwertung des gesamten Ensembles.
 
Um Anforderungen an die Barrierefreiheit und der historischen Gestaltung des Stadtbildes gerecht zu werden, wurde im Bereich der Haupttrasse ein besonders ebenes und hochwertiges Natursteingroßpflaster eingesetzt. Zur Erhaltung der Fugenfüllung wird in den nächsten Jahren auf den Einsatz der Kehrmaschine verzichtet. Das lose Material in den Gassen muss noch auf den Steinen verbleiben, um die Langlebigkeit der Arbeiten zu garantieren.
 
Leistungsumfang im Auftrag KSJ

  • ca. 1.300 m² Gesamtfläche grundhafter Straßenausbau mit neuem und gebrauchtem Natursteinpflaster Großformat in ungebundener Pflasterbauweise auf Dränasphalttragschicht
  • Neupflanzung von einem Baum, 2 Kletterrosen, Einsatz von 40 m² Stauden- und Gräsermischung im Bereich Naturdenkmal Kastanie
  • Erneuerung der Straßenbeleuchtung durch 12 Stück Wandleuchten mit energiesparendem LED-Leuchtmittel
  • Herstellung der Befahrbarkeit von Lichtschächten
  • Ausstattung/Mobiliar - Erneuerung der Natursteinmauer an der Kastanie mit 2 Sitzbereiche, 16 Stück Fahrradanlehnbügel, 3 Stück Abfallbehälter, 2 Stück Sitzbänke, 2 Stück Anfahrschutz aus Naturstein

KSJ bedankt sich bei allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit.

Quelle: Stadt Jena