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JN-Reisetipps

Goethe und Schiller: Ein Städtetrip nach Weimar

Das Goethe-Schiller-Denkmal steht vor dem Großen Haus des Deutschen Nationaltheaters in Weimar.
Das Goethe-Schiller-Denkmal steht vor dem Großen Haus des Deutschen Nationaltheaters in Weimar.
Foto: cocoparisienne/pixabay.de
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Wer auf den Spuren von deutschen Schriftstellern wandern möchte, den zieht es unweigerlich nach Thüringen.

Jena. In Jena kann man etwa das Gartenhäuschen von Friedrich Schiller besichtigen, das dieser im Jahr 1797 erworben hatte. Auch in Weimar hinterließ Schiller seine Spuren, ähnlich wie Goethe. Und so gibt es in Weimar nicht nur viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die Stadt atmet auch den Geist der beiden deutschen Dichter.

Durch die gute Anbindung zwischen Jena und Weimar lohnt sich ein Besuch sowohl für einen als auch für mehrere Tage. Da Weimar jedoch sehr viel zu bieten hat, sollte man sich ruhig einen mehrtägigen Städtetrip gönnen, um die Zeit entspannt genießen zu können.

Es gibt zwar eine Vielzahl an Hotels im Stadtzentrum von Weimar, doch das verkehrsgünstig gelegene Park Inn Weimar am Stadtrand bietet mit seinem umfangreichen Wellnessangebot auch die Möglichkeit, sich an regnerischen Tagen anderweitig zu beschäftigen.

Prinzipiell liegen die meisten Sehenswürdigkeiten in Weimar nah beieinander und sind gut zu Fuß zu erreichen. Alternativ nimmt man die öffentlichen Busse, um etwa das Schloss Belvedere oder die außerhalb der Innenstadt gelegene Gedenkstätte Buchenwald zu besichtigen.

Das Wirken von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe kann man an zahlreichen Orten in Weimar spüren. Beide haben hier viele Jahre ihres Lebens verbracht, bevor Schiller im Jahr 1805 und Goethe im Jahr 1832 in Weimar starben.

Besucher können sowohl die beiden Wohnhäuser der Dichter besichtigen als auch Goethes Gartenhaus im wunderschönen Park an der Ilm, an dessen Planung und Gestaltung er selbst beteiligt war.



Das Gartenhaus war der erste eigene Wohnsitz von Goethe in Weimar, bevor er in sein Stadthaus am Frauenplan zog. Es beherbergt heutzutage das Goethemuseum und bietet so einen Einblick in das private Leben des Dichters. Das Haus von Schiller liegt in direkter Nachbarschaft zu Goethes Stadthaus und verfügt noch über die authentische Einrichtung von damals.

Nicht nur der Park an der Ilm lädt zu einem Spaziergang ein: Das Schloss Belvedere ist eines der schönsten Residenzen in Thüringen und zählt zurecht zum Weltkulturerbe der UNESCO. Von der Altstadt in Weimar erreicht man mit der Buslinie 1 das in einem 43 Hektar großen Schlosspark mit vielen exotischen Gewächsen gelegene Schloss innerhalb einer Viertelstunde.

Das gelbe Schloss im Barockstil wurde nach den Wünschen des Herzogs Ernst August von Sachsen-Weimar und Eisenach zwischen 1724 und 1748 errichtet und ist seit 1923 ein Museum für Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts. Die gesamte Anlage ist für Besucher geöffnet, zudem werden Führungen angeboten.

Nach einem langen Tag stärkt man sich am besten mit deftiger Thüringer Hausmannskost. Das Nationalgericht in Weimar sind Thüringer Klöße mit Braten und viel Soße. Für den kleinen Hunger zwischendurch lässt man sich am besten auf dem Marktplatz von Weimar eine Thüringer Rostbratwurst schmecken.

Text: Susann Schmidt