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800.000 Euro eingeplant

Lobdeburgruine in Jena: Die Sanierung geht weiter

Seit dieser Woche saniert Kommunale Immobilien Jena den Palas der Lobdeburgruine.
Seit dieser Woche saniert Kommunale Immobilien Jena den Palas der Lobdeburgruine.
Foto: Janka Löwe/KIJ
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Die seit längerem unterbrochenen Sanierungsarbeiten an der Lobdeburgruine in Jena gehen seit Mittwoch weiter. Im Mittelpunkt steht der Palas.

Jena. Der Palas als zentraler und architektonisch bedeutendster Bauteil steht im Mittelpunkt der Sanierung. Die Schäden (sichtbar an Rissen, Auswaschungen und Fehlstellen im Mauerwerk) erfordern diese Sanierungsschritte.

Dabei wird das Mauerwerk so stabilisiert, dass die Notsicherungseingriffe zurückgebaut werden können. Auch die alten Diagonalverstrebungen werden entfallen. Die besonders gefährdeten Mauerwerkskronen erhalten einen Schutz vor direktem Feuchtigkeitseintritt.

Der Palas der Lobdeburgruine wird seit dieser Woche saniert. Kosten: ca. 800.000 Euro.

Der Palas soll nach der Sanierung in seiner Gesamt- und Raumwirkung erlebbar gestaltet sein sowie über eine Austrittskonstruktion dem Besucher zugänglich gemacht werden. Es erfolgt eine komplette Einrüstung der Anlage, die Baustelleneinrichtung befindet sich (wie schon bei den vorangegangenen Sanierungen) am Fuß der Südwand.

Besucher und Wanderer werden geleitet, Sperrungen vermieden. Die Fertigstellung ist für Oktober 2018 geplant. Die Investitionskosten betragen etwa 800.000 Euro.



Vielleicht noch zur Info: Die bisherigen Sanierungsarbeiten seit 1998 erfolgten in 6 Bauabschnitten mauerwerksteilbezogen über mehrere Jahresscheiben verteilt bis zum Jahr 2005. Dabei wurden die Ringmauern, der Brunnenturm und Mauerwerksteile der Ausgrabung bearbeitet. 

Der Palas inkl. der angrenzenden Kapellenerker-Wand als größter Teil der Burganlage wurde bisher nur notgesichert, aber noch nicht saniert. Bauarchäologische Untersuchungen haben die Arbeiten begleitet. Der durch die Ausgrabungen freigelegten, stark zerklüfteten Fels-Abbruchkante wurde eine schützende Gabionenwand vorgestellt.
 
Text: Janka Löwe/KIJ