Werk junger Sprayer
Graffiti für eine Jenaer Toilette
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Nun ist das Werk vollendet: Die öffentliche Toilette auf der Rasenmühleninsel zieren von Schülern und Studenten ausgeführte Graffiti.
Jena. Die Künstler selbst konnten an diesem nasskalten und stürmischen Dienstagnachmittag nicht anwesend sein. Denn die Schüler, Studenten und Berufsschüler waren in ihren Bildungseinrichtungen unabkömmlich, wie Stadtjugendpfarrer Lothar König mitteilte.
Die Junge Gemeinde Stadtmitte hatte den Auftrag vom Kommunalservice Jena (KSJ) und der Unteren Denkmalschutzbehörde übernommen, Graffiti für die Außenfassade der Toilette am nördlichen Eingang zur Rasenmühleninsel zu kreieren. Im Herbst 2017 wurden die ersten Absprachen getroffen. Der Wintereinbruch Anfang Dezember verhinderte die Fertigstellung bereits vor Jahresende.
OB Albrecht Schröter (SPD) wollte seinen besonderen Dank den nicht-anwesenden Sprayern aussprechen. „Hier haben Jugendliche Besitz von ihrer Stadt ergriffen und sich artikuliert“, lobte Schröter die aus seiner Sicht „sehr gelungenen Graffiti“. Die künstlerisch-fachliche Begleitung hatten Micha und Micha von der Firma Farbgefühl übernommen.
Die unausbleibliche Frage der Medienvertreter nach den Kosten für die Stadt beantworten Schröter mit Blick auf die Graffiti-Künstler mit „unbezahlbar“, die Stellv. KSJ-Werkleiterin Katrin Höckrich in Bezug auf Materialkosten mit „unter 3.000 Euro“. Frau Höckrich verlieh, wie schon zuvor das Stadtoberhaupt, ihrer Hoffnung Ausdruck, die neue Fassade möge von unerwünschten Eingriffen verschont bleiben.
Text: Andreas Wentzel
