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FCC – Wacker 0:0

FC Carl Zeiss Jena: Torloses Remis gegen Nordhausen

Jenas Guillaume Cros erkämpft sich den Ball gegen den Ex-Jenaer Matthias Peßolat.
Jenas Guillaume Cros erkämpft sich den Ball gegen den Ex-Jenaer Matthias Peßolat.
Foto: Johannes Böhme
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Mit Spannung erwartet wurde dieses Thüringer Regionalliga-Duell zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und den ambitionierten Nordhäusern. Am Ende stand ein Remis in einem, vor allem in der zweiten Hälfte, rassigen Spiel. Die Zeiss-Elf bleibt damit weiter ungeschlagen in dieser Saison.

Jena. Zu Beginn fackelten die FCC-Fans in der Südkurve ein buntes Feuerwerk ab. Das Feuerwerk auf dem Platz blieb vor allem in der ersten Hälfte aus. Beide Teams neutralisierten sich zunächst und setzten auf sichere Abwehr. Und zwar solange, bis die FCC-Defensive von Marco Sailer im Strafraum weit weg stand, dessen 14-Meter-Flachschuss parierte Raphael Koczor stark (21.).

Danach wurde es teilweise etwas hitziger, große Chancen gab es aber nicht. „Wir haben in der ersten Hälfte keine Torchance herausgespielt“, war da Trainer Mark Zimmermann auch noch nicht zufrieden. Der Ex-Jenaer Pierre Becken konnte zufrieden sein, dass er nach Foul und Kopfstoß ungeschoren davon kam (28.).

Nach der Pause nahm das Offensivspiel dann mehr Fahrt auf. Zunächst kann Rene Eckardt einen langen Pass nicht ganz kontrollieren, um gefährlich abzuschließen (55.), dann eröffnet ein FCC-Abwehrfehler Nordhausen die Torchance (57.). Wenig später ist Koczor wieder auf der Hut gegen den gefährlichen Schuss von Daniel Hägler (60.). Auf der Gegenseite macht Tino Berbig eine gute FCC-Chance von Timmy Thiele zunichte (61.).

Der Fanclub Horda Azzuro feierte sein 15-jähriges Jubiläum farbenfroh. Foto: Steffen Langbein

Nach guten Paraden sorgte Jenas Keeper in der 65. Minute für eine Schrecksekunde bei den Heimfans, als er Nils Pichinot den Ball fünf Meter vor seinem Tor an den Fuß spielte, Jena aber im Glück.

Die beste Gelegenheit für die Hausherren hatte Manfred Starke, der nach Cros-Flanke unbedrängt zum Kopfball kam, aber knapp am Tor vorbeizielte (79.). Es blieb aber beim torlosen Remis. Jenas Spieler feierten die Ungeschlagen-Serie in der Südkurve mit den Fans klatschend im Island-Stil.

Nordhäuser Spieler ließen es sich nach dem Spiel nicht nehmen, auf der Laufbahn direkt vor der Tribüne und den FCC-Fans provozierend entlang zu laufen. Nach dem ersten Saisondrittel rangieren sie mit zwölf Punkten Rückstand zum FCC (29 Punkte) weiterhin auf Platz Acht, ärgster Verfolger ist nun Cottbus (22). Nächste Woche muss Jena zum FCO Neugersdorf (Sonntag, 30. Oktober, 14:05 Uhr).

Trainerstimmen:

Tomislav Piplica (Wacker): „Ich denke, wir haben heute ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften gesehen. Jena hat etwas mehr vom Spiel gehabt, das war zu erwarten. Wir hatten bisher einige Probleme und wollten hier etwas mitnehmen, das haben wir geschafft. Wir haben uns gut präsentiert.“

Marc Zimmermann (FCC): „Viel gelaufen ist nicht bei uns, zumindest in der ersten Halbzeit. Wir hatten uns schon ein paar Sachen zurechtgelegt, waren aber im Spielaufbau zu statisch. Die Qualität der Spieler von Nordhausen ist hoch, wie auch schon gegen Cottbus, wir haben aber dennoch zu wenig auf den Platz gebracht. Mit der zweiten Halbzeit bin ich dann absolut zufrieden, wir haben uns dann auch Chancen herausgearbeitet. Was in den ersten 45 Minuten passierte, gilt es zu verbessern.“

Jena: Koczor; Cros, Gerlach, Klingbeil, Kühne, Erlbeck (ab 68. Schlegel), Eismann, Eckardt, Bock (ab 77. Wolfram), Starke, Thiele

Nordhausen:
Berbig; Bergmann, Blume, Peßolat, Günzel, Becken, Kauffmann, Pfingsten-Reddig, Sailer (ab 76. Semmer), Hägler (ab 90. Albayrak), Pichinot (ab 81. Schloffer),

Zuschauer: 4.527

Bilder der Partie von Johannes Böhme hier

Text: Steffen Langbein