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JN-Ratgeber

Heilpflanzen können bei Gesundheitsproblemen helfen

Heilpflanzen heilen innerlich und äußerlich.
Heilpflanzen heilen innerlich und äußerlich.
Foto: Wolfgang Dirscherl/pixelio.de
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Hilfe bei Gesundheitsproblemen: Wir geben Tipps über die bekanntesten Heilpflanzen und ihre Wirkung.

Jena. Zahlreiche Heilpflanzen sind seit Jahrtausenden bekannt und ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt.

Millionen Deutsche vertrauen lieber den bewährten Kräften der Natur, als auf chemische Medikamente zu setzen, die oft beträchtliche Nebenwirkungen mit sich bringen.


Besonders effektiv sind die gebündelten Kräfte von mehreren Heilpflanzen, die gezielt auf bestimmte Bedürfnisse und Beschwerden abgestimmt sind.

Mehr Wohlbefinden durch die Stärke von Heilpflanzenmischungen


Die Deutschen vertrauen der bewährten Wirksamkeit der Heilpflanzen, nicht umsonst werden zum Beispiel der bayerische Naturheilkundler Sebastian Kneipp und seine Verfahren hierzulande sehr geschätzt.

Zahlreiche Heilpflanzen sind seit Jahrtausenden bekannt. Sie wurden ausgiebig erforscht und ihre Wirksamkeit ist belegt.


Manche Heilpflanzen sind sogar aus unserem Alltag gar nicht mehr wegzudenken – so etwa die Kaffeepflanze, aus der unser heißgeliebter Kaffee gewonnen wird, oder Pfeffer, das als Gewürz in jeder Küche zu finden ist.

In der Regel sind Heilpflanzen wesentlich besser verträglich, als chemische Medikamente und sie sind in vielen verschiedenen Darreichungsformen wie Kapseln, Spray, Tabletten oder Tropfen erhältlich.


Frei verkäufliche Heilpflanzen-Präparate sind allerdings oft zu schwach dosiert. Effektiver sind Präparate aus der Apotheke und noch mehr Wirksamkeit versprechen Heilpflanzenmischungen, die individuell hergestellt werden.

Dabei wirken mehrere Heilpflanzen gezielt gegen Beschwerden wie etwa Hautproblemen, Wechseljahrbeschwerden oder Antriebslosigkeit an.

Die bekanntesten Heilpflanzen und ihre Wirkung

Pfefferminze

Schon die alten Ägypter wussten um die heilsame Wirkung der Pfefferminze, die auch heutzutage gerne in Form von Minz-Bonbons oder Tee genutzt wird. Der Hauptinhaltsstoff Menthol wirkt lindernd bei Husten und Erkältungen.


Des Weiteren hat die Pfefferminze eine schmerz- und krampflösende Wirkung, weshalb sie bei Bauchschmerzen oder Übelkeit eingesetzt wird.

Mit ihrer kühlenden Frische ist die Pfefferminze ideal für Getränke – so trinken auch die Beduinen Afrikas bevorzugt Pfefferminztee, um sich abzukühlen.

Baldrian

Baldrian ist eine bewährte Heilpflanze, die gegen Schlafprobleme und nervöse Unruhe hilft. Im Gegensatz zu chemischen Schlaf- und Beruhigungsmitteln macht Baldrian nicht abhängig.


Auch eine Benommenheit während des Tages stellt sich durch die Heilpflanze nicht ein. Um die Wirksamkeit zu erhöhen, bietet es sich an, Baldrian mit ähnlich wirkenden Heilpflanzen wie Melisse, Johanniskraut oder Hopfen zu kombinieren.

Kamille

Bei der Kamille handelt es sich um eine äußerst vielseitige Heilpflanze, die entzündungshemmende, krampflösende und antibakterielle Eigenschaften aufweist.

Sie wird unter anderem bei Magen-Darm-Beschwerden, Erkältungskrankheiten oder Unterleibsschmerzen eingesetzt. Häufig ist sie zudem Bestandteil von Wund- und Hautsalben sowie Cremes.


Da die Pflanze von innen wärmt und Behaglichkeit schenkt, wird sie auch gerne bei nervöser Unruhe in Form eines Kamillentees verwendet.

Salbei

Salbei ist ein aromatisches Gewürz und eine vielseitige Heilpflanze zugleich. Mit seinen antibakteriellen Eigenschaften hat sich Salbei gegen Erkältungskrankheiten und Zahnfleischentzündungen bewährt.


Auch bei Magen-Darm-Problemen wirkt die Heilpflanze wohltuend. Viele Menschen nutzen Salbei auch bei übermäßigem Schwitzen, obwohl eine Wirkung hierbei nicht belegt ist.

Brennnessel

Die Brennnessel wirkt harntreibend und entgiftend. Sie wird deshalb oft bei Harnwegsinfektionen und rheumatischen Problemen verwendet.

Auch bei Detox-Anwendungen ist das Kraut, das zahlreiche Mineralstoffe und die Vitamine A und C enthält, ein fester Bestandteil.


Die Samen der Brennnessel werden gegen Haarausfall eingesetzt und in der Küche findet die Pflanze wegen ihres cremig-milden Geschmacks ebenfalls gerne Verwendung.

Gesundheitsbewusste Menschen und Feinschmecker lassen sich Köstlichkeiten wie Brennnesselsuppe oder gebratene Brennnesseln schmecken.

Text: Susann Schmidt