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Für einen guten Schlaf

Uniklinikum Jena: "Die schlaflose Gesellschaft"

Im Hörsaal der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Philosophenweg findet das Patientenforum statt.
Im Hörsaal der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Philosophenweg findet das Patientenforum statt.
Foto: Hellmann/UKJ
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Die schlaflose Gesellschaft: Experten vom Uniklinikum Jena informieren am kommenden Donnerstag über Schlafstörungen und Hilfsmittel für einen guten Schlaf.

Jena. Jeder fünfte Deutsche leidet an Schlafstörungen. Doch ab wann zählen unruhiger Schlaf oder Probleme beim Einschlafen als krankhaft? Um über Schlafstörungen aufzuklären, veranstaltet die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Jena (UKJ) am 20. September das Patientenforum „Die schlaflose Gesellschaft“. Interessierte können die Veranstaltung ohne Anmeldung und kostenfrei besuchen.

Schlafstörungen belasten die psychische Gesundheit und beeinträchtigen das eigene Wohlbefinden. Die häufigste Schlafstörung ist die Insomnie, auch bekannt als Schlaflosigkeit.

„Eine Insomnie diagnostizieren wir bei Symptomen wie Ein- oder Durchschlafstörungen oder subjektiv schlechter Schlafqualität, sofern diese mindestens dreimal pro Woche über mehr als einen Monat hinweg auftreten“, erklärt Dr. Berend Malchow, Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKJ.

„Eine derartige Schlafstörung kann zu einem deutlichen Leidensdruck führen und die Alltagsaktivität beeinträchtigen.“ Die Häufigkeit von Insomnien nimmt mit zunehmendem Alter zu. Seltener zeigen sich Hypersomnie, Parasomnien oder Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus.



Neben generellen Informationen zu Schlaflosigkeit und weiteren Schlafstörungen klären die klinisch erfahrenen Experten das Publikum über eigene Möglichkeiten zur Vorbeugung und professionelle Behandlungsmethoden auf.

„Geregelte Zeiten des Zubettgehens sind ebenso wichtig wie eine passende Ernährung und wenig Störfaktoren in Bettnähe“, erläutert Stephanie Kietzer von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am UKJ verschiedene Regeln zur Schlafhygiene.

Wenn die eigenen Hilfsmittel für einen guten Schlaf scheitern, werden Schlafstörungen in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie individuell in Abhängigkeit von möglichen Vorerkrankungen behandelt.

„Jeder Patient erhält eine individuell auf ihn zugeschnittene Therapie, die sich aus verhaltenstherapeutischen Ansätzen und medikamentösen Behandlungen zusammensetzt“, so Kietzer.

Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, eigene Fragen zu klären und mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.

Text: Anke Schleenvoigt/UKJ