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Mit NeST für‘s Leben

Aktionstag in Jena: Welttag zur Suizidprävention

Das Team des Netzwerks zur Suizidprävention in Thüringen, kurz NeST, möchte mit einem Aktionstag am 10. September 2018 auf den Welttag der Suizidprävention aufmerksam machen.
Das Team des Netzwerks zur Suizidprävention in Thüringen, kurz NeST, möchte mit einem Aktionstag am 10. September 2018 auf den Welttag der Suizidprävention aufmerksam machen.
Foto: Anna Schroll/UKJ
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Welttag zur Suizidprävention am 10. September: Mit NeST für‘s Leben. Das Netzwerk zur Suizidprävention in Thüringen veranstaltet einen Aktionstag am Pulverturm in Jena.

Jena. Gemeinsam ein Netz spannen, um das Helfernetz zu symbolisieren, das Suizidgefährdete und Angehörige auffängt. Das ist nur einer der zahlreichen Programmpunkte, mit denen das Netzwerk zur Suizidprävention in Thüringen, kurz NeST, einen Aktionstag am 10. September 2018 gestaltet. Ziel ist es, auf den Welttag der Suizidprävention aufmerksam zu machen.

Ins Gespräch kommen

„Wir wollen mit Betroffenen und Angehörigen ins Gespräch kommen, Informationen zur Aufklärung vermitteln und Angebote von professionellen Helfern in und um Jena vorstellen“, erklärt Prof. Dr. Karl-Jürgen Bär, kommissarischer Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) und einer der Leiter des NeST-Projektes.

Von 12 bis 18 Uhr ist deshalb nicht nur das NeST-Team mit einem Stand am Pulverturm in Jena vertreten, sondern auch verschiedene Kooperationspartner, darunter Diako Thüringen, Telefonseelsorge, Angehörige um Suizid, Queerweg e.V., Projekt A4 und die AIDS-Hilfe Weimar & Ostthüringen e.V.



Außerdem wolle das NeST-Team entstigmatisieren. „Es gibt verschiedene Mythen rund um das Thema Suizid. Es ist wichtig, hier aufzuräumen und vor allem zu sensibilisieren. Deshalb werden auch ein Suizidbetroffener und ein Hinterbliebener Einblick in ihre persönliche Geschichte geben“, sagt Marco Lohwasser, Diplom-Sozialpädagoge im NeST-Projekt.

Ballons spielen am Aktionstag ebenfalls eine Rolle. Lohwasser: „Wir werden Ballons steigen lassen, um ein Zeichen für das Leben in die Welt zu senden und anderen Mut zu machen.“

Hintergrund „Netzwerk zur Suizidprävention in Thüringen (NeST)"

Das Projekt, das von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKJ Jena geleitet wird, stärkt die Vernetzung aller, die Suizidgefährdete in Thüringen betreuen und behandeln und wird vom Bundesministerium für Gesundheit bis Ende September 2020 mit 540.000 Euro gefördert.

Projektpartner sind die psychiatrischen Fachabteilungen am Asklepios Fachklinikum Stadtroda und an den Thüringen-Kliniken "Georgius Agricola".

Text: Anne Böttner/UKJ