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Experten vom Uniklinikum geben Rat

Kinderkrankheiten: Richtig reagieren bei Fieber

Kinderkrankheiten: Richtig reagieren bei Fieber und Co. Experten informieren beim Pflegeabend.
Kinderkrankheiten: Richtig reagieren bei Fieber und Co. Experten informieren beim Pflegeabend.
Foto: Anna Schroll/UKJ
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Pflege bei Kinderkrankheiten: Richtig reagieren bei Fieber und Co. Experten der Kinderintensivpflege vom Uniklinikum Jena geben beim Pflegeabend am 5. September im Kindergarten „Kinderzeit“ in Lobeda-Ost Rat.

Jena. Das Fieberthermometer zeigt 38 Grad beim Kind. Muss mit einem Fieberkrampf gerechnet werden? Was können Behandlungsmöglichkeiten sein, die zuhause eingeleitet werden? Wann sollte ärztliche Hilfe gesucht werden? Diese und weitere Fragen gehen Eltern durch den Kopf, wenn Fieber, Durchfall, Erbrechen, also Leitsymptome für Kinderkrankheiten, auftreten und sie richtig handeln wollen.

„Wir merken immer wieder, dass in solchen Situationen Verunsicherung bei Eltern und Angehörigen auftritt, falsch zu handeln. Das betrifft klassische Kinderkrankheiten, aber auch das Verhalten im Notfall. Hier ist Hilfe zur Selbsthilfe gefragt“, erklärt Michael Iffland, Fachkinderkrankenpfleger für pädiatrische Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena (UKJ).

Infoabend im Kindergarten „Kinderzeit“

Deshalb geben er und seine Kollegen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am 5. September 2018 Wissen zum Thema „Pflege bei Kinderkrankheiten“ im UKJ-Pflegeabend weiter. Eltern, Angehörige und Gesundheitsinteressierte sind ab 18 Uhr zur kostenfreien Infoveranstaltung in den Kindergarten „Kinderzeit“ im „Wohnpark Lebenszeit Jena“ des AWO Kreisverbandes Jena Weimar e.V. eingeladen.

Erkrankungen der Atemwege


Anhand der Leitsymptome für Kinderkrankheiten werden die Experten für Kinderkrankenpflege auf Kinderkrankheiten eingehen und Rat geben. Sie beziehen sich dabei auf die Pflege vom Säugling bis zum Kind im Alter von 12 Jahren. Insbesondere werden sie über Erkrankungen der Atemwege sprechen.

„Diese gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten, beispielsweise Pseudokrupp. Dieser sogenannte bellende Husten geht oft mit Luftnot einher. Hier kann als Erste-Hilfe-Maßnahme das Kind kurz vor den offenen Kühlschrank gesetzt werden, um kalte Luft einzuatmen“, erklärt Iffland.



Eine wichtige Therapiemöglichkeit bei Atemwegserkrankungen ist die Inhalation. Welchen Nutzen diese hat und was bei der Durchführung zu beachten ist, werden die Experten im Vortrag beantworten.

Häufigster Notfall: Verschlucken bzw. Ersticken

Außerdem wird das Verhalten im Notfall ein Schwerpunktthema des Pflegeabends sein. „Dann zählt jede Minute. Als häufigster Kindernotfall gilt Verschlucken bzw. Ersticken, die sogenannte Verlegung der Atemwege durch einen Fremdkörper“, so Iffland.

Was dann zu beachten ist, werden die Fachkinderkrankenpfleger für pädiatrische Intensivmedizin anschaulich zeigen. Darüber hinaus gibt es ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen, beispielsweise zu speziellen Erkrankungen, und mit den Pflegexperten des UKJ ins Gespräch zu kommen.

Seit 2014 existiert die Veranstaltungsreihe "UKJ-Pflegeabend" des Universitätsklinikums Jena. An drei Terminen im Jahr werden ausgewählte Themen aus der Pflege am UKJ vorgestellt. Die Reihe richtet sich an (ehemalige) Patienten, Angehörige und auch an Menschen, die beruflich in der Pflege tätig sind.

Text: Michelle Korneli/UKJ