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Mit Kaffee, Kuchen und Rosenblüten

Drackendorf dankt Feuerwehren für Einsatz

Die Bewohner von Jena-Drackendorf bedankten sich in dieser Woche bei den Kameraden der Feuerwehr für ihren Einsatz.
Die Bewohner von Jena-Drackendorf bedankten sich in dieser Woche bei den Kameraden der Feuerwehr für ihren Einsatz.
Foto: Facebook/Detlev Sommer/Drackendorf
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Eine besondere Dankesfeier gab es in dieser Woche in Jena-Drackendorf. Die Bewohner bedankten sich bei den Kameraden der Feuerwehr. Ihr Einsatz Anfang August verhinderte einen Übergriff des Feuers auf den Ortsteil.

Jena. Gerade ein paar Tage ist es her, dass am vergangenen Wochenende das GAZ zum Tag der offenen Feuerwache eingeladen hatte. Am Mittwoch kehrte eine ganze Gemeinde den Spieß um und lud die Wehren aus ganz Jena und nächster Umgebung zwischen 16 und 18 Uhr zu einer persönlichen Dankesfeier ein.

Erinnerungen lebten auf

Nach dem großen Flächenbrand am 3. August sitzt bei den zahlreich erschienenen Anwohnern, Nachbarn und Gartenbesitzern der Schock noch immer tief. Die betroffene Wiese, auf der auch das große Buffet mit Kaffee und Kuchen aufgebaut worden ist, lässt Erinnerungen an die bangen Stunden wieder aufleben.

Die Brandspuren auf der großen Fläche sind nicht zu übersehen. Das gesamte Areal ist noch immer schwarz und trocken, die angrenzenden Bäume an den Gartenzäunen stark versengt.

Selbst die Fahrwege der Einsatzwagen seien noch deutlich zu sehen, zeigt Felix Kurtze, Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Göschwitz. Nicht viel hätte gefehlt, dann wären ein Waldbrand oder gar beschädigte Gebäude nicht mehr abwendbar gewesen.

Freude bei den Kameraden

Zu solch einer großzügigen Dankesfeier wurden die Wehren jedoch seit Jahren nicht geladen, erzählen die Kameraden. Für viele sei ein Dankeschön dieser Art generell ein Novum. Dementsprechend freuten sich die Anwesenden sehr über das üppige Kuchen- und Getränkeaufgebot.

Noch mehr blieb an diesem Tag allerdings die Herzlichkeit der Anwohner im Gedächtnis. Die hatten es sich nicht nehmen lassen, statt einem einfachen Buffet die Tische obendrein mit einem Meer aus echtem Rosenblütenwerk zu garnieren.



Etwa zwei Stunden lang feierten Gemeinde und Freunde die Helfer in Not. Für alle Interessierten gab es außerdem nochmals eine Art Tag der offen Tür in Kleinformat. Die Kameraden ließen erneut in ihre Einsatzwagen blicken und erläuterten gerne die ein oder andere Frage zu den Gerätschaften.

Selbstverständlich durften die kleineren Gäste auch in die Wagen hüpfen und unter den geduldigen Augen der Großen alles erkunden. Schließlich suchen vor allem die freiwilligen Wehren stets nach interessiertem Nachwuchs jeden Alters, um auch in Zukunft zahlreich zu den Einsätzen fahren zu können oder Hilfe aus dem Hintergrund zu erhalten.

Text: Maxi Stiebritz