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Geburten und Sterbefälle 2017:

Thüringen: Nur Jena erzielt Geburtenüberschuss

Das höchste Geburtendefizit in Thüringen seit 1996 wurde 2017 registriert. Nur Jena liegt im Plus.
Das höchste Geburtendefizit in Thüringen seit 1996 wurde 2017 registriert. Nur Jena liegt im Plus.
Foto: Ben Baumgarten
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Nur die Stadt Jena weist für 2017 einen positiven Geburtensaldo auf. Alle anderen kreisfeien Städte und alle Landkreise liegen im Minus.

Erfurt. Im Jahr 2017 wurden in Thüringen 18.132 Geburten und 29.361 Sterbefälle registriert. Das sind 343 Geburten weniger (-1,9 Prozent) und 1.049 Sterbefälle mehr (+ 3,7 Prozent) im Vergleich zum Jahr 2016.

Die leicht gesunkene Zahl an Geburten bei gleichzeitigem Anstieg an Sterbefällen führte im Jahr 2017 zu einer deutlichen Erhöhung des sogenannten Geburtendefizits in Thüringen. Wie das Thüringer für Statistik mitteilt, lag dieses mit 11.229 Personen um 1.392 Personen höher als noch 2016 und damit so hoch wie seit dem Jahr 1996 nicht mehr.

Unter den Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städten wurden in der Stadt Erfurt mit 2.194 Geburten die meisten gezählt, gefolgt von der Stadt Jena (1.160) und dem Landkreis Gotha (1.128).



Jena konnte 2017 als einzige Stadt einen Geburtenüberschuss aufweisen. In der Stadt an der Saale wurden 96 Kinder mehr geboren als Personen gestorben sind. In allen anderen kreisfreien Städten und Landkreisen starben hingegen mehr Personen, als gleichzeitig Kinder geboren wurden.

Den geringsten negativen Saldo wiesen darüber hinaus Weimar (-172), Eisenach (-236) sowie Erfurt (-295) auf. Das höchste Geburtendefizit gab es mit 910 Personen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik