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Geglückte Premiere

Neujahr: Über 100 Mutige zum Anbaden in Jena

Im Sommer kann das jeder - doch so mutig sein, mit dem Gang in den Schleichersee das neue Jahr zu begrüßen, das können nur die Wenigsten.
Im Sommer kann das jeder - doch so mutig sein, mit dem Gang in den Schleichersee das neue Jahr zu begrüßen, das können nur die Wenigsten.
Foto: Andreas Wentzel
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Geglückte Premiere: 3,7 Grad kaltes Wasser konnten über 100 mutige Menschen nicht vom Anbaden im Südbad (Schleichersee) am 1. Januar abhalten.

Jena. Susan Zetzmann strahlte nicht nur angesichts der grell herab scheinenden Sonne. In den ersten anderthalb Stunden seit 13 Uhr hatten rund 100 Erwachsene und über 20 Kinder die Premiere für ein Neujahrsbad in Jena genutzt. „Deutlich mehr Gäste als zum Anbaden im Mai“, konnte zufrieden Jenas Bäderchefin bilanzieren.

Das Ehepaar Angermann aus Zürich, Festtagsgast in der Heimat, nutzte die Öffnung gar für eine Runde Schwimmen. Den Kopf dabei geschützt mit Wollmützen. Swetlana aus Russland befand das kalte Bad als „sehr angenehm“ und als ein Stück gelebte Heimat am neuen Lebensort.

Manch einer wollte trotz der nahezu eisigen Grade nicht auf die Segnungen der Telekommunikation verzichten und drehte im See das unausweichliche Selfie.



Auch Stadtentwicklungsdezernent und OB-Kandidat Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) wagte sich in den kühlen See. Wäre ihm oder einem anderen Badegast schlimmes widerfahren, hätten die beiden Schwimmmeister parat gestanden.



Für alle Gäste - bis gegen 14.30 Uhr rund 240 an der Zahl - wurde kostenlos Kaffee und Glühwein ausgeschenkt. Bäderchefin Zetzmann denkt angesichts des Premierenzuspruchs darüber nach, für das Anbaden 2019 Musik und Moderation zu organisieren.

Text und Fotos: Andreas Wentzel