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Hauptwohnsitzkampagne 2017

"Sau in Pink" animierte neue Jenaer Studenten

Laura Preißler (l.) und Friederike Rummeni (Agentur „Goldene Zwanziger“) sowie Olaf Schroth, Leiter Bürgerservice, stellten die Resultate der diesjährigen Hauptwohnsitzkampagen unter den Erstsemestlern der FSU und der EAH vor.
Laura Preißler (l.) und Friederike Rummeni (Agentur „Goldene Zwanziger“) sowie Olaf Schroth, Leiter Bürgerservice, stellten die Resultate der diesjährigen Hauptwohnsitzkampagen unter den Erstsemestlern der FSU und der EAH vor.
Foto: Andreas Wentzel
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Studentischen Agentur für Kommunikation „Goldene Zwanziger“: Mit über 2.200 Hauptwohnsitz-Anmeldungen von Studenten in Jena konnte die Zahl des Vorjahres leicht übertroffen werden.

Jena. Sichtwerbung mit Plakaten, Flyern und Postkarten, Infostände, Auftritte in sozialen Netzwerken und eine Abschlussparty im Kassablanca sollten zwischen dem 1. Oktober und dem 30. November den neuen Studenten eine Hauptwohnsitz-Anmeldung in Jena schmackhaft machen und Vorurteile abbauen. Der Hauptslogan lautete „Endlich mal die Sau raus lassen“, das in Pink gefärbte Symbol war ein Schwein.

Dieses Kampagnedesign sei nicht nur auf Zustimmung getroffen, räumten Laura Preißler und Friederike Rummeni, Projektverantwortliche der Studentischen Agentur für Kommunikation „Goldene Zwanziger“. Sie habe gleichwohl ihren Zweck, mit der Werbeaktion eine hohe Wirksamkeit zu erzeugen, erreicht.

Die Stadt zahlt jedem Erstsemestler jeweils 60 Euro für die ersten beiden Fachsemester. Olaf Schroth, Leiter des Bürgerservice, bezifferte zum Pressetermin im Zeiss-Planetarium den finanziellen Zuwachs in der Stadt pro Kopf auf 700 Euro, abzüglich der 120 Euro.



Betonte zugleich, nicht Mehreinnahmen z.B. bei Landeszuweisungen seien das Motiv der Stadt, diese Kampagne mit 20.000 Euro zu fördern. „Junge Menschen an die Stadt zu binden steht im Vordergrund“, erklärte Schroth. Dies gelte sowohl bezogen auf weiterführende Bildungsgänge, die Berufskarriere und eine Familiengründung in Jena.

Eine gesonderte Statistik, wie viele der gegenwärtig über 22.000 Studenten mit Hauptwohnsitz in Jena angemeldet sind, werde nicht geführt. In Thüringen sei Jena seines Wissens die einzige Hochschulstadt, die eine solche Kampagne finanziere. Immerhin würden trotz sinkender Studentenzahlen mehr Anmeldungen registriert.

Text: Andreas Wentzel