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Ausgewöhnliche Aktion

Blutspende: Damit der Abiball gesichert ist

Laura Scharlock, Abiturientin des Staatlichen Gymnasiums „Johann Heinrich Pestalozzi“ in Stadtroda (3.v.l.), spendete zusammen mit einigen Mitschülern bei Simone Fiedler, leitende Schwester bei der Blutspende am IKTJ (3.v.r.), Blut für ihren Abiball.
Laura Scharlock, Abiturientin des Staatlichen Gymnasiums „Johann Heinrich Pestalozzi“ in Stadtroda (3.v.l.), spendete zusammen mit einigen Mitschülern bei Simone Fiedler, leitende Schwester bei der Blutspende am IKTJ (3.v.r.), Blut für ihren Abiball.
Foto: Anne Böttner/UKJ
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Damit der Abiball gesichert ist: Schüler aus Jena und Umgebung sammeln durch Blutspenden am Uniklinikum Jena Geld für ihre Abschlussfeier.

Jena. „Mein Vater spendet schon seit Jahren regelmäßig Blut am Universitätsklinikum Jena. Er kennt hier die Schwestern, sie kennen ihn und er fühlt sich immer sehr wohl“, sagt Laura Scharlock, Schülerin der 12. Klasse des Staatlichen Gymnasiums „Johann Heinrich Pestalozzi“ in Stadtroda.

Deshalb war auch sie nun zum ersten Mal in der Blutspende des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin Jena gGmbH (IKTJ) am Universitätsklinikum Jena (UKJ) – mit vier Mitschülern und einem Plan: Die Abiturienten verwenden die persönliche Aufwandsentschädigung, die sie für eine Blutspende erhalten, nicht für sich, sondern sammeln diese stattdessen für ihre Abi-Abschlussfeier.

Ein Abiball will finanziert sein

„Denn ein Abiball mit Veranstaltungsort, Musik und Verpflegung kann ganz schön viel kosten. Aktionen wie Kuchenbasare oder Bücherverkäufe reichen da meist nicht aus“, so die Abiturientin.

Auch die Schüler des Christlichen Gymnasiums Jena sowie der Karl-Volkmar-Stoy-Schule, der Plan-Schule und der Integrierten Gesamtschule „Grete Unrein“ Jena sind dem Aufruf des IKTJ gefolgt, mit Mitschülern, Freunden oder Lehrern durch Blutspenden Geld für ihre Abschlussfeier oder Abifahrt zu sammeln.



Blutspenden auch zum guten Zweck

Jeden Tag werden mehr als hundert Blutprodukte am UKJ benötigt. „Um Engpässe in der Versorgung der Patienten am Klinikum zu vermeiden, sollten daher nicht nur Abiturienten, sondern jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt, regelmäßig Blut spenden“, rät Dr. Silke Rummler, Geschäftsführerin des IKTJ.

Die Blutspende am UKJ ist montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr in den Räumlichkeiten in der Bachstraße möglich. Zusätzlich können Interessierte auch mittwochs von 13 bis 16 Uhr im Laborzentrum des UKJ in Lobeda spenden (Haltestelle Platanenstraße).

Alle Schüler möchten wieder Blut spenden. Nicht nur, um nach der notwendigen Pause von acht Wochen die Aufwandsentschädigung erneut für ihren Abiball zu nutzen, sondern auch regelmäßig danach. Laura Scharlock sieht dies genauso: „Dann kann ich das nächste Mal auch mit meinem Papa zusammen Blut spenden gehen.“

Text: Anne Böttner/UKJ