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Schreckensbilanz

Demos in Jena: Brandanschlag und 15 verletzte Polizisten

Wieder einmal prallten zwei Welten in Jena aufeinander. Bilanz: verletzte Polizisten, Brandanschlag auf die Bahn und Sachbeschädigungen.
Wieder einmal prallten zwei Welten in Jena aufeinander. Bilanz: verletzte Polizisten, Brandanschlag auf die Bahn und Sachbeschädigungen.
Foto: Andreas Wentzel
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Erschreckende Bilanz nach den Demonstrationen am 20. April in Jena. Brandanschlag auf die Bahnstrecke zwischen Göschwitz und Paradies, 15 verletzte Polizisten und Sachbeschädigungen.

Jena. Auch wenn es zu keinen direkten Zusammenstößen zwischen den verfeindeten Lagern kam: Erneut mussten Verletzte und Sachbeschädigungen bilanziert werden. Höhepunkt: Die Brandlegung an der Bahnstrecke zwischen Jena-Göschwitz und Paradies.

Laut Jenaer Polizei wurden durch Flaschenwürfe 15 Polizisten verletzt. Gegen 24 Gegendemonstrationen laufen Strafanzeigen, 11 gegen Thügida-Anhänger wegen Widerstand, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung. Hinzu kommen jeweils zwei Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und das Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.

Polizeiführer Thomas Quittenbaum distanzierte sich deutlich von den "teils massiven gewalttätigen Angriffen gegen Polizeibeamte, Demonstranten der gegensätzlichen Lager und gegen Sachen".

Den 200 Rechtsradikalen standen über 3.000 Demonstranten am Kundgebungsort vor dem Volksbad und entlang der Marschstrecke gegenüber. Das Verwaltungsgericht Gera hatte den Fackelzug der Thügida/Wir lieben Ostthüringen an Hitlers Geburtstag genehmigt.

Text: Andreas Wentzel