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Saaleputz 2016:

Grüne Jugend Jena übt „schärfste Kritik“ an Bürgeraktion

Wurde dieses Pärchen an der Promenade am Wenigenjenaer Ufer durch den diesjährigen „Saaleputz“ beim Brüten gestört? Scharfe Kritik jedenfalls an der alljährlichen und von der Stadtführung unterstützten Bürgeraktion kam von der Grünen Jugend Jena.
Wurde dieses Pärchen an der Promenade am Wenigenjenaer Ufer durch den diesjährigen „Saaleputz“ beim Brüten gestört? Scharfe Kritik jedenfalls an der alljährlichen und von der Stadtführung unterstützten Bürgeraktion kam von der Grünen Jugend Jena.
Foto: Andreas Wentzel
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Grüne Jugend Jena kontra Saaleputz-Aktivisten: Die begonnene Brutzeit der Enten und der Nestbau von anderen Vogelarten wird als Begründung für die harsche Kritik angeführt.

Jena. Auf Kosten des Naturschutzes? Massiv hat die Grüne Jugend Jena (GJ) den Zeitpunkt des diesjährigen Saaleputzes vom vorletzten Samstag kritisiert. Begründet wird die außergewöhnlich scharfe Attacke gegen eine Jenaer Institution bürgerschaftlichen Engagements wegen der bereits begonnenen Brutzeit der Enten, heißt es in einer am 19. April veröffentlichten Erklärung.

„Leider auf Kosten des Naturschutzes“, wird den Teilnehmern und damit – wenn auch nicht namentlich benannt – Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Bündnis 90/Die Grünen) vorgeworfen. Denn zu diesem Zeitpunkt, so die weitere Begründung für die überaus harschen Widerworte, hätten andere Arten wie Zaunkönig, Rotkehlchen und Zilpzalp mit dem Nestbau begonnen.

Die ganz besonders pikante Note folgt im zweiten Teil der Erklärung. Denn die GJ ist der Auffassung, dass langfristig nicht bürgerschaftliches Engagement das Flussufer vom Müll befreien sollte, sondern der Saaleputz als „Image-Pflege Jenas institutionalisiert“ werden müsste.

Text: Andreas Wentzel