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Schwerpunkt richtige Ernährung

Diabetes und Adventszeit: Abendseminar an Uniklinik Jena

Naschen auch für Diabetespatienten erlaubt.
Naschen auch für Diabetespatienten erlaubt.
Foto: Ben Baumgarten
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Beim Jenaer Abendseminar am Universitätsklinikum steht das Thema Diabetes im Mittelpunkt. UKJ-Experte Prof. Dr. Ulrich Müller informiert Patienten, Angehörige und Medizininteressierte.

Jena. Im Mittelpunkt der Jenaer Abendvorlesung des Universitätsklinikums Jena am 25. November steht das Thema Diabetes. Mit der Diagnose Diabetes Typ II sind viele Fragen und Unsicherheiten verbunden, die das UKJ mit Prof. Dr. Ulrich Alfons Müller klären möchte. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Hörsaal 1 des Klinikums in Lobeda.

Seit über 30 Jahren behandelt der Endokrinologe Diabetespatienten. Rund sechs Millionen Menschen sind in Deutschland erkrankt. In Thüringen leiden etwa 140.000 Menschen an Diabetes. „Eine gute Patientenversorgung bei dieser lebenslangen Erkrankung ist wichtig, um Langzeitschäden zu verhindern. Im vergangenen Jahr wurden rund 18.000 Patienten mit Diabetes am UKJ behandelt“, betont Müller.

Die richtige Ernährung ist ein Schwerpunkt der Jenaer Abendvorlesung. Gerade mit Blick auf die anstehende Adventszeit und die Eröffnung der Weihnachtsmärkte. „Trotz Diabetes muss man grundsätzlich in der Adventszeit nicht verzichten. Patienten können sich an der Adventszeit erfreuen, sollten aber darauf achten, was sie essen und wie sich das auf ihren Blutzucker auswirkt“, erklärt der Diabetes-Experte. „Der Blutzucker oder Harnzucker sollte daher regelmäßig gemessen werden. So kann jeder erkennen, wie sich etwa Plätzchen auf den Zuckerwert auswirken“, ergänzt er.

Der Vortrag informiert auch über aktuelle Entwicklungen in der Behandlung der Erkrankung, beispielsweise über den Spritz-Ess-Abstand. Laut einer Studie von Wissenschaftlern des UKJ brauchen Diabetiker nach dem Spritzen von Normalinsulin keine Pause bis zum Essen. "Der sogenannte Spritz-Ess-Abstand ist nicht zwingend nötig. Dies wirkt sich positiv auf Lebensqualität und Therapietreue aus", erklärt Müller.

Text: Michelle Emmerich/UKJ