großangelegte Suchaktion
Nächtlicher Hilferuf: Jugendlicher kollabiert im Wald bei Jena

Nur durch das gute Zusammenspiel aller Kräfte konnten die Jugendlichen rechtzeitig gefunden werden.
Foto: Baumgarten/JENPICTURES
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Drama im Wald bei Jena: Bewusstloser Jugendlicher löst nächtliche Rettungsaktion aus.
Jena. Was als harmloser Ausflug begann, endete in einer lebensbedrohlichen Situation:
Zwei Jugendliche, ein Junge und Mädchen, verschwanden Freitagabend aus einer betreuten Einrichtung und begaben sich in ein nahegelegenes Waldgebiet – mit dramatischen Folgen.
Gegen 21:45 Uhr meldete sich das Mädchen telefonisch bei der Wohngruppe, da sie scheinbar den Weg nicht zurückfanden und gab einen ungefähren Standort durch. Die Polizei wurde umgehend informiert.
Gegen 23:15 Uhr meldete sich die Jugendliche erneut, diesmal direkt bei der Leitstelle.
Ihr Begleiter sei zusammengebrochen – offenbar aufgrund einer versäumten Medikamenteneinnahme.
Sofort wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Isserstedt und Lützeroda rückten aus, begleitet von einem Notarzt, mehreren Polizeistreifen und einem Rettungswagen.
In dem dichten, dunklen Wald rund um Closewitz, Krippendorf und Lehesten war das Gelände eine besondere Herausforderung.
Kurze Zeit später dann die Erleichterung. Die Vermissten wurden gefunden.
Der junge Mann war geschwächt, phasenweise bewusstlos, aber stabil.
Nach Erstversorgung durch die Feuerwehr wurde er nach Altengönna gebracht und von dort ins Krankenhaus Apolda verlegt. Auch das Mädchen wurde ärztlich untersucht und später in die Einrichtung zurückgeführt.
Die Polizei lobte die perfekte Zusammenarbeit der Rettungskräfte: „Nur durch das schnelle und koordinierte Vorgehen konnte Schlimmeres verhindert werden.“
Text und Fotos: Ben Baumgarten