Für betroffene Menschen
„Stille Stunde“ beim Weihnachtsmarkt in Jena
„Stille Stunde“ auf dem Weihnachtsmarkt: An den anstehenden Donnerstagen wird in der ersten Stunde nach Öffnung keine Musik abgespielt.
Foto: JenaKultur/Christoph Worsch
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Stadt Jena führt „Stille Stunde“ für betroffene Menschen auf dem Weihnachtsmarkt ein.
Jena. Erstmals führt die Stadt Jena in diesem Jahr auf dem Marktplatz des Jenaer Weihnachtsmarktes eine „Stille Stunde“ ein.
An den anstehenden Donnerstagen (5., 12. & 19.12.2024) wird in der ersten Stunde nach Öffnung, also von 11 bis 12 Uhr, keine Musik abgespielt.
Diese sogenannte „Stille Stunde“ soll Menschen den Besuch des Jenaer Weihnachtsmarktes ermöglichen, die besonders empfindlich auf Geräusche reagieren, wie z. B. neurodivergente Personen (Autismus, ADHS u. a.), Betroffene von ME/CFS, Long-Post-Covid, PosVac und anderen postinfektiösen Verläufen (Borreliose, EBV, Gürtelrose u. a.).
Die täglich erste Stunde wurde auch deshalb ausgewählt, weil der Jenaer Weihnachtsmarkt zu dieser Zeit noch nicht so viele Besucher hat und damit ein weiterer Faktor für eine Reizüberflutung so weit wie möglich ausgeschlossen werden kann.
Zukünftig soll solch eine „Stille Stunde“ regelmäßiger Bestandteil der beiden Stadtfeste (Jenaer Frühlingsmarkt & Jenaer Altstadtfest) und des Jenaer Weihnachtsmarktes werden.
Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion „Stille Stunde“: www.stille-stunde.com.
Weitere Termine & Informationen finden Sie unter www.jenakultur.de/maerkte.
Quelle: JenaKultur