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Minijob-Zentrale

Schwarzarbeit im Haushalt boomt

Bezahlung ohne Steuern und Sozialabgaben: Bei Putzhilfen in Deutschland ist das derzeit der Normalfall.
Bezahlung ohne Steuern und Sozialabgaben: Bei Putzhilfen in Deutschland ist das derzeit der Normalfall.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
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Nur jeder Dritte meldet Putzfrau an: Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Minijob-Zentrale zu den Putzgewohnheiten der Deutschen hervor.

Bochum. Die Minijob-Zentrale geht von vier Millionen Menschen aus, die "schwarz" in deutschen Haushalten Reinigungsarbeiten erledigen. Diese Angabe beruht auf Schätzungen. Dem gegenüber stehen 284.000 angemeldete Haushaltshilfen.

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Minijob-Zentrale würde jeder elfte Haushalt eine Hilfskraft beschäftigen. Während in den alten Bundesländern zwölf Prozent eine solche Reinigungskraft engagieren, sind es in den neuen Bundesländern nur sechs Prozent. Mehr als die Hälfte aller privaten Arbeitgeber sind älter als 60 Jahre.

In der Umfrage wurde außerdem herausgefunden, dass Großstädter in der Regel  weniger putzfleißig sind als die Landbevölkerung, die häufiger und länger den Haushalt reinigt. Auf Platz 1 und 2 der ungeliebten Hausarbeiten stehen Bügeln (39 Prozent) und Fenster putzen (31 Prozent). Insgesamt würden nur sieben Prozent einmal pro Tag einen Besen oder Putzlappen zur Hand nehmen, fand die Umfrage unter 1.500 Bundesbürgern heraus.

Die gesamte Studie: hier

Text: Andreas Wentzel
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de