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Eigenwerbung mit 70 Töpfermeistern

Jenaer Töpfermarkt bringt Respektzuwachs für die Meister

Werben für den 18. Jenaer Töpfermarkt: Marktmeister Oliver Klinke (re.) und Keramikdesigner Ragnvald Leonhardt.
Werben für den 18. Jenaer Töpfermarkt: Marktmeister Oliver Klinke (re.) und Keramikdesigner Ragnvald Leonhardt.
Foto: Andreas Wentzel
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Schauen, Reden, Kaufen und vielleicht selbst Modellieren oder Glasieren - der 18. Jenaer Töpfermarkt am 25./26. Juli  wird wieder ein Ereignis in Sachen traditionelles Kunsthandwerk.

Jena. Einen Raku-Brand live erleben, von einem Verkaufstand zum anderen flanieren und den "singenden Töpfermeister" zuhören - der Jenaer Töpfermarkt wird wieder die Massen anziehen.

 Rund 70 Meister und  Designer werden am 25./26. Juli laut Marktmeister Oliver Klinke die so vielfältige und hochwertige Welt der handwerklichen Töpfer- und Keramikkunst präsentieren. Die Hälfte der Marktteilnehmer stammt aus Jena bzw. Thüringen. Briten, Slowaken und Ungarn mischen sich unter ihre deutschen Kollegen.  

Zu Letzteren zählt der Jenaer Ragnvald Leonardt. Der Diplomdesigner und gelernte Töpfer lobte die Konditionen und die Atmosphäre des Jenaer Töpfermarktes. Die Standgebühren seien in der Saalestadt für die Töpfer, die ja ohne Umsatzgarantie auf die Märkte fahren, sehr moderat. Die Häuser rings um den Markt würden starke Winde verhindern, der Kontakt zu den Besuchern und ebenso unter den Kollegen sei sehr angenehm.

Eine sehr gute Möglichkeit für Leonhardt, das von industriellen Produkten seit Jahren sehr bedrängte Töpferkunsthandwerk am Leben erhalten zu können.  "Die vielen Gespräche mit den Kunden führen dazu, bei ihnen eine Wertschätzung für unsere Arbeit und damit auch den Preisen zu entwickeln", sagte Leonhardt. Mit ihm werden alle  neun Jenaer Töpferprofis auf dem Markt vertreten sein.

Erwachsene und auch Kinder können selbst modellieren und glasieren und ihre Kreationen  anschließend in den Werkstätten brennen lassen.

Der Markt hat am 25.7. von 8 bis 18 Uhr geöffnet, am 26..7. von 10 bis 18 Uhr. Eintritt wird nicht erhoben. Der "grüne Markt" wird am Samstag wie gewohnt in den Bereich Rathausgasse und Kirchplatz verlagert.

Text: Andreas Wentzel