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Uniklinikum Jena

Muskelaufbau ohne Anstrengung: Freiwillige für Studie gesucht

Forschungsteam am Uniklinikum sucht Bewegungsfreudige für eine Studie zur Muskelkoordination.
Forschungsteam am Uniklinikum sucht Bewegungsfreudige für eine Studie zur Muskelkoordination.
Foto: Uniklinikum Jena
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Muskelaufbau ohne Anstrengung: Das Uniklinikum Jena sucht Bewegungsfreudige zwischen 18 und 70 Jahren für Studie.

Jena. Für diese Messungen der Muskelaktivität setzt das Studienteam die Oberflächen-Elektromyografie ein, bei der schmerzfrei kleine Oberflächenelektroden auf die Haut geklebt werden. Diese erfassen, welche Muskeln bei den festgelegten Übungen gefordert sind und wie diese zusammenspielen.


Zur Teilnahme werden bewegungsfreudige Freiwillige im Alter von 18 bis 70 Jahren gesucht. Die etwa 90-minütigen Untersuchungen finden im alten Klinikgelände im Stadtzentrum vom Jena statt, Teilnehmende erhalten eine Aufwandsentschädigung von 25 Euro.

Interessierte können sich unter Telefon 03641/9328954 bzw. 03641/9328961 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. melden und Termine zu flexiblen Zeiten von Montag bis Freitag vereinbaren.


Idealerweise besteht die Möglichkeit zu einer weiteren Untersuchung innerhalb von drei Wochen, die natürlich erneut vergütet wird.

Die Studienergebnisse fließen in ein Kooperationsprojekt ein, in dem ein neuartiges Virtual Reality-Trainingssystem mit elektronischer Muskelsimulation entstehen soll. Die Elektromuskelstimulation, kurz EMS, verspricht Muskelaufbau ohne Anstrengung.


Dabei erhalten die Muskeln über Elektroden auf der Haut elektrische Impulse, wie sie bei körperlicher Anstrengung über die Nerven weitergeleitet werden. Die Muskeln ziehen sich dadurch zusammen und werden bei regelmäßiger Anwendung kräftiger.

Ausdauer und Koordination werden auf diese Weise nicht trainiert, dafür muss man sich dann doch selbst bewegen, aber zum Aufbau von Muskelmasse kommt EMS im Sport- und Fitnessbereich sowie in der medizinischen Rehabilitation zum Einsatz.


„Mit Partnern in Industrie und Wissenschaft arbeiten wir an einem neuartigen realitätsnahen Ganzkörper-EMS-System. Durch die Anbindung an ein Virtual-Reality-Modul wollen wir entsprechende Sinnesreize mit der Muskelaktivierung verknüpfen und das Training so als Bewegung erlebbar machen“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Christoph Anders.

Dafür müssen deutlich mehr Muskeln sehr viel gezielter angesteuert werden können als in bisher zur Verfügung stehenden Geräten. Eine wichtige Datengrundlage hierfür liefern die jetzt startenden Messungen.

Quelle: Uniklinikum Jena