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Weiteres Etappenziel

Richtfest für neuen Uni-Campus in Jena gefeiert

Die Richtkrone am Kran, soll alle Bauhandwerker loben. Der Polier Tim Steinert (l.) sprach den traditionellen Richtspruch.
Die Richtkrone am Kran, soll alle Bauhandwerker loben. Der Polier Tim Steinert (l.) sprach den traditionellen Richtspruch.
Foto: Steffen Langbein
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Richtfest für neuen Uni-Campus am Montag in Jena gefeiert. Ende 2023 sollen die ersten Gebäude schon fertiggestellt sein.

Jena. Mit einem feierlichen Richtfest auf der Baustelle „Uni-Campus“ am Jenaer Inselplatz wurde am Montag ein weiteres Etappenziel des Großprojektes erreicht. Ende 2023 sollen die ersten Gebäude schon fertiggestellt sein.

Das derzeit größte Hochschul-Bauprojekt Thüringens, welches mit einem Gesamtvolumen von knapp 200 Millionen Euro veranschlagt ist, wird mit über 100 Millionen vom Land Thüringen finanziert, gab Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij (Die Linke) stolz bekannt. Weitere Fördermittel kommen von der EU (ca. 84 Mio. Euro) und vom Bund (ca. 10 Mio. Euro).


Entstehen werden auf dieser, wie Karawanskij betonte, „sehr imposanten Baustelle“ unter anderem neue Gebäude und Räumlichkeiten für das Institut für Psychologie, die Fakultät für Mathematik und Informatik, den Standort Naturwissenschaften und Vorklinikum sowie die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek. Außerdem soll auf dem Campus ein neues Universitäts-Rechenzentrum entstehen und eine Cafeteria entstehen. Ebenso ist ein Parkhaus geplant.

Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ergänzte, dass damit der Stellenwert des Wissenschaftsstandortes Thüringen im „Wettbewerb um kluge Köpfe in Wissenschaft und Forschung“ weiter wachsen wird.


"Mit dem neuen Campus wird eine wichtige Voraussetzung geschaffen, dass die Universität Jena ihre Position als eine der bundesweiten Spitzen-Universitäten weiter ausbauen kann.", so Tiefensee.


Auch der Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Professor Walter Rosenthal, der vor zehn Tagen die Baustelle erstmals besichtigen durfte, zeigte sich beeindruckt „von der Dimension des Bauvorhabens“. Begeistert sei er vor allem von der „Durchlässigkeit“, da die Innenhöfe später für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt nutzbar werden.


Den symbolischen letzten Nagel schlagen (von links): Volker Giezek (Architektenbüro), Hans-Karl Rippel (Präsident des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr), Susanna Karawanskij (Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft in Thüringen), Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche und der Uni-Präsident Walter Rosenthal.

Sterne-Campus mit Sahnehäubchen

Richtig stolz zeigte sich auch Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche (FDP), er bezeichnete in seiner Rede den Inselplatz-Campus als „Eins-A-Sterne-Wissenschaftsstandort mit Sahnehäubchen“.


Der Dank der Redner galt allen am Bauprojekt Beteiligten, zum Richtfest besonders den am Bau Arbeitenden, welche bei Wind und Wetter auf der Baustelle beschäftigt sind und bisher, trotz aller Schwierigkeiten durch zwei Jahre Pandemie und die aktuelle politische Lage, immer noch im Zeitplan liegen.

Ende 2023 sollen die ersten Gebäude schon fertig sein, 2024/2025 das gesamte Bauprojekt.


Der Polier Tim Steinert sprach den traditionellen Richtspruch, während die imposante Richtkrone im Innenhof über den Gästen empor schwebte, die sich dann dem Buffet, welches von Mitarbeitenden des Studierendenwerks Thüringen vorbereitet wurden, und angeregten Gesprächen widmeten.

Text und Fotos: Steffen Langbein