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Lösung gefunden

Wiesencenter Jena: Millionen Umsatzverlust durch Parkplatzfrust

Parkplatz-Frust vorbei: EDEKA-Hausleiter Florian Rubenbauer, EDEKA-Chefin Denisa Büto und Decathlon-Filialleiter Christian Rullang (von links).
Parkplatz-Frust vorbei: EDEKA-Hausleiter Florian Rubenbauer, EDEKA-Chefin Denisa Büto und Decathlon-Filialleiter Christian Rullang (von links).
Foto: Ben Baumgarten
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Parkplatz-Debakel am Wiesencenter in Jena bescherte Händlern mehrere Millionen Umsatzeinbußen.

Jena. Das im November 2021 neu eröffnete Wiesencenter in der Wiesenstraße 2 kam in den letzten Monaten aus den Schlagzeilen nicht heraus.

Immer wieder sorgte das verwirrende Parksystem bei den Kunden für regelrechten Frust und eine Flut von „Knöllchen“ des Parkplatz-Betreibers „Safe Place“ im Nachgang des Center-Besuches.


Zu sehr irritierend war die Kfz-Kennzeichen-Erfassung bei Einfahrt und die damit verbundene Ausfahrtregistrierung über Tablet-Terminals an den Kassen. Die Kunden waren scheinbar mit diesem möglicherweise gut gedachten System überfordert.

Händler mit hohen Umsatzeinbußen

Aber Leidtragende waren dabei nicht nur die Kunden. Bei einem gestrigen Pressetermin hörte man von den Mietern auch die deutliche Frustration über die Auswirkungen des Parkplatz-Debakels der letzten Monate.


Und dabei ist die Verärgerung noch das geringere Übel. Wie die EDEKA-Markt-Inhaber Denisa und Thomas Büto erklärten, habe Ihr Unternehmen in dieser Zeit „mehrere Millionen Euro Umsatz“ verloren. „Ohne die tatkräftige Unterstützung der EDEKA-Genossenschaft, hätte uns diese Situation in Kürze platt gemacht“.

Auch Decathlon-Filialleiter Christian Rullang berichtete über die ausgebliebene Kundschaft. „Die bisherige Parkplatz-Reglung war pure Geschäftsschädigung“, so Rullang.


Dass jetzt das Parken 90 Minuten kostenfrei möglich ist, sei nicht dem verständnisvollen Einlenken der Betreiberfirma geschuldet. Wie gestern zu hören war, sei es ein Ergebnis eines zähen Verhandelns durch die EDEKA-Gruppe. Die getroffenen Vereinbarungen gelten rückwirkend zum 1. April.

„Sollte jemand noch ein Knöllchen von „Safe Place“ erhalten haben, der soll sich bitte bei uns melden.“, so Thomas Büto.

Text: Dirk Sauerbrey