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Ost-Rock in der Stadtkirche

DDR-Kultband „Karussell“ begeisterte in Jena

Die DDR-Kultband „Karussell“ begeisterte rund 200 Fans in der Jenaer Stadtkirche.
Die DDR-Kultband „Karussell“ begeisterte rund 200 Fans in der Jenaer Stadtkirche.
Foto: Ralf Triesch
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Die legendäre Ost-Band „Karussell“ rockte am Freitag in der Jenaer Stadtkirche.

Jena. Eine der bekanntesten Musikgruppen der DDR spielte am Vorabend des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung in der ausverkauften Stadtkirche „St. Michael“ in Jena.

Corona bedingt wurden 200 Zuschauer in der vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Jena organisierten Veranstaltung zugelassen.

Die 1976 gegründete Band aus Leipzig spielte nicht nur ältere deutschsprachige Balladen und liedhaft melodiöse Songs, sondern stellte auch ihr neues Album „Erdenwind“ den zum größten Teil etwas Älteren im Kirchensaal befindlichen Zuschauern vor.

Der Bandname KARUSSELL ist fest mit der Geschichte des Ostrocks verbunden und hat diese mit geprägt. Die Band wurde von Wolf Rüdiger Raschke gegründet. Es schlossen sich Musiker der ehemaligen Leipziger Band „Fusion“ und der kurz vorher verbotenen Band „Renft“ zusammen.

Anfangs als Amateurband erlangte sie nach zwei Jahren den Berufsband-Status. 1987 gelang der Band Karussell mit dem Liebessong „Als ich fortging“ einen ihrer bekanntesten Titel. 1991 trennten sich die Musiker und die Band wurde aufgelöst.



Nur stockend ging es 1993 weiter, Gründungsmitglied Wolf Rüdiger Raschke mit neuer Besetzung produzierte die CD „Sonnenfeuer“. 1994 endeten die Bandaktivitäten. Erst im Herbst 2007 gab es in Leipzig ein Comeback.

Die derzeit neue Besetzung besteht aus Reinhard Huth, Jens Legler, Jan Kirsten, Benno Jähnert, Wolf Rüdiger Raschke und sein Sohn Joe Raschke.

Text: Ralf Triesch