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Sommersaison gerettet

Baubeginn der Wagnergasse in Jena erst im Oktober

Der Baubeginn in der Wagnergasse wird von April auf Oktober nächsten Jahres verschoben.
Der Baubeginn in der Wagnergasse wird von April auf Oktober nächsten Jahres verschoben.
Foto: Michael Baumgarten
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Die Angst vor Umsatzeinbußen der Gastwirte in der Wagnergasse für die kommende Außensaison ist zunächst unbegründet. Der Baubeginn für die grundhafte Sanierung von Jenas Kneipenmeile wurde von April auf Herbst 2015 verschoben.

Jena. Damit ist der Außenbetrieb über die Sommermonate zumindest für nächstes Jahr ohne Baulärm und Platzminderung gesichert. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Sanierungsarbeiten nun im Oktober nächsten Jahres starten. Dies ist im Sinne derer, die sich am Mittwoch auf Initiative des Stadtrats Volker Blumentritts (stellv. Vorsitzender des Werkausschusses KSJ sowie des Abwasserverbandes) und Gastwirt Heiko Krabbes (Restaurants "Stilbruch") um Uwe Feige, Werkleiter des Kommunal-Service Jena, versammelten.

Doch dann seien die Bauarbeiten aber nicht mehr abzuwenden. Eine Bauzeitplanung erfolge derzeit bei den Jenaer Stadtwerken und soll im Januar/Februar von KSJ vorgelegt werden. Die betroffenen Gastwirte können dann nur auf einen milden Winter 2015/16 hoffen, um die Bauzeit so gering wie möglich zu halten und das Baugeschehen möglichst vollständig im Jahr 2016 zu beenden.

Blick vom Intershop-Tower auf die Wagnergasse in Jenas Innenstadt.

Bei einem über 100 Jahre alten Abwasserkanal könne man jetzt aber noch nicht sagen, welche Überraschungen sich im Untergrund der Wagnergasse verstecken, so Jürgen Hoffmann, Verbandchef von Jena-Wasser. Auch wenn mit schwerwiegenden Eingriffen für Gastwirte und Anwohner zu rechnen sei, sind vor allem diese an einer schnellen Fertigstellung der Bauarbeiten interessiert, weswegen man sich nicht störend in den Weg stellen wolle.

Alle Beteiligten sollen in Zukunft in nötige Schritte eingeweiht werden, sodass bei Vorliegen des Bauplanes sowohl Anwohner, Gewerbetreibende, der Ortsteilbürgermeister Kristian Philler und Verantwortliche des KSJ noch einmal zusammentreten werden. Zudem könne die Baustelle ab nächstem Jahr auch wandern, sodass statt der bis dato geplanten zwei großen Bauabschnitte nur mit kleineren Einschränkungen zu rechnen sei. Eine Außenbewirtschaftung könne dann gegebenenfalls parallel stattfinden.

Text: Julia Matthes
Fotos: Michael Baumgarten