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Heimspiel in der Sparkassen-Arena

Science City Jena empfängt Bayreuth

Science City Jena hofft wieder auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Science City Jena hofft wieder auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Foto: Jürgen Scheere/Archiv
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Die Korbjäger von Science City Jena empfangen am Freitagabend den Champions-League-Viertelfinalist aus Bayreuth in der Sparkassen-Arena.

Jena. Als das spannende Bayreuther Mittwochs-Programm am Bosporus in die Sendepause ging, unsere Gäste bei Besiktas Istanbul mit 84:84 „gewonnen“ hatten, stand der Einzug der Oberfranken ins Viertelfinale der Basketball Champions League fest.

Das Team des Österreicher Übungsleiters Raoul Korner hatte vor Wochenfrist im Hinspiel mit 81:76 vorgelegt, verteidigte bei denen als Favorit ins Achtelfinale gestarteten Türken seinen Vorsprung bis zur Schlusssirene geschickt. Allein diese kurze Momentaufnahme der letzten Tage dürfte verdeutlichen, welches Brett es für Science City Jena am Freitagabend zu bohren gilt.

Zwei alte Bekannte

Während die Erstliga-Saison 2017/2018 langsam aber unweigerlich in das letzte Drittel gleitet, nur noch zehn Spieltage zu absolvieren sind, kommt es im Duell gegen Bayreuth zum Aufeinandertreffen zweier alter Bekannter. Nur noch wenige, ältere Fans werden sich daran erinnern, welch glanzvolle Schlachten sich die beiden Clubs in ihrer gemeinsamen Historie lieferten.



Von Matchups zunehmend verblassender Namen wie Munib Dzuho oder Yao Schäfer, Rod Cousin und Dominic Zimmermann sowie Lukas Perlitz und Sebastian Schoch geprägte Duelle der 2. Basketball-Bundesliga Süd standen bis zum Bayreuther Aufstieg 2010 als Symbole einer gesund gewachsenen und jederzeit von gegenseitigem Respekt geprägten Rivalität.

Jena feierte Sieg gegen Bayreuth

Diese Konkurrenz wurde mit der Jenaer Rückkehr in die Bel Etage 2016 neu belebt. Nach zwei Niederlagen im Verlauf der Jenaer Aufstiegssaison 2016/2017 sollte es bis zum 15. Oktober 2017 dauern, ehe die Thüringer ihren Premieren-Sieg gegen Bayreuth auf Erstliga-Niveau feiern durften – und was für einen.

An einem sonnigen Sonntagnachmittag des letzten Jahres erwartete der damalige Tabellenführer medi bayreuth den klaren Underdog aus Jena in der Oberfrankenhalle. Von nationaler wie kontinentaler Doppelbelastung geschlaucht, gerieten die Hausherren früh in Rückstand, sollten sich gegen das an diesem Sahnetag wie aus einem Guss spielende Harmsen-Team nicht mehr erholen.

Statistisch angeführt durch 20 Punkte von Martynas Mazeika hatte Science City einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg hingelegt und die Wagnerstädter in der Endabrechnung mit 88:75 geschlagen. Natürlich hofft ganz Basketball-Jena auf eine Wiederholung dieser Cinderella-Story.

Text: Tom Prager