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Knapper Ausgang

71:77 gegen Giessen: Jena verliert Heimspiel

Der Jenaer Julius Jenkins (rechts) auf dem Weg zum Korb im Bundesliga-Spiel Science City Jena gegen Giessen 46ers in der Jenaer Sparkassen-Arena.
Der Jenaer Julius Jenkins (rechts) auf dem Weg zum Korb im Bundesliga-Spiel Science City Jena gegen Giessen 46ers in der Jenaer Sparkassen-Arena.
Foto: Jürgen Scheere
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Fast schon wie gewohnt mussten die Jenaer Erstliga-Basketballer wieder mal lange einem Rückstand hinterherlaufen. Am Ende stand eine knappe 71:77-Niederlage gegen Gießen.

Jena. Die Gäste punkteten in der ersten Hälfte vor allem mit einer fast makellosen Dreier-Qoute (6 von 7), die war sogar besser als deren Freiwurfbilanz (63 %). Jena traf nur ein Viertel seiner Dreier-Versuche.

Der vom Hallensprecher in der letzten Minute vor der Halbzeitpause verlangte „Hexenkessel“ war allenfalls ein Kesselchen – auch die Jenaer Zuschauer waren offensichtlich noch nicht richtig in Form. Es war fast eine Kopie aus der Vorwoche gegen Ludwigsburg. Im Gegensatz dazu war diesmal das erste Viertel schlechter als das zweite. Auch Gießen schluderte mit seinen Chancen, zur Pause waren die Gastgeber mit „nur“ 14 Punkten Rückstand noch in Reichweite.

Im dritten Spielabschnitt brannte auch lange Zeit gar nix, weder die Jenaer Spieler noch der „Hexenkessel“. Erst bei einem Fehlwurf von Gießens Bowling 80 Sekunden vor der dritten Viertel-Sirene und den zwei erfolgreichen Dreiern von Ermin Reyes-Napoles und Immanuel McElroy wurde es mal etwas lauter in der Arena. Somit konnte der Rückstand vor dem abschließenden Viertel zumindest auf zehn Punkte (51:61) verkürzt werden.

Als Urgestein Ermen per Dreier zum 56:61 (33.) traf, stürzte erst mal die Bande vor der Jenaer Bank um. Davon ließ sich Jena zunächst nicht aufhalten, Wayne Bernard brachte Jena wenig später mit drei Punkten erstmals im Spiel in Führung (35.). 

Aber zum Schluss hatten die Gäste doch noch den längeren Atem, nutzte die Fehler der Jenaer in den Schlussminuten und nahm letztendlich die zwei Punkte mit. Die SCJ-Aufholjagd war zwar nicht erfolgreich, aber immerhin war wieder richtig Stimmung im letzten Viertel in der Bude.

SCJ: McElroy 21, Jenkins 13, Reyes-Napoles 11, Bernard 9, Wolf 5, Mackeldanz 5,  Frease 3, Haukohl 2, Clay 2, Schmidt, Goodwin,

46ers: Wells 17, Bowlin 16, Sears 15, Evans 12, Saibou 8, Völler 6, Manigat 2, Pluskota 1, Obst

Text: Steffen Langbein
Fotos: Jürgen Scheere