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Heimspiel gegen Gießen

Science City Jena: Klassenerhalt endgültig sichern

Mit einem Heimsieg gegen Gießen können die Korbjäger von Science City Jena den Klassenerhalt vorzeitig feiern.
Mit einem Heimsieg gegen Gießen können die Korbjäger von Science City Jena den Klassenerhalt vorzeitig feiern.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Die Basketballer von Science City Jena können am Freitagabend mit einem Heimsieg gegen Gießen die Erstklassigkeit vorzeitig sichern.

Jena. Mit dem viertletzten Heimspiel der Saison 2016/2017 biegt Science City Jena am Freitagabend ab 19.00 Uhr gegen die Gießen 46ers auf die Zielgeraden einer Erstliga-Saison ein, die wohl besser hätte kaum verlaufen können.

Mit zehn Siegen und trotz einiger knapper Niederlagen rangiert das Team von Trainer Björn Harmsen in ruhigem Fahrwasser auf einem gesicherten 11. Platz, muss beim Blick in den Rückspiegel kaum noch befürchten, vom orangefarbenen Fahrrad des Tabellenvorletzten aus Vechta überholt zu werden.

Während der Mitaufsteiger aus Niedersachsen nur noch hypothetisch in der Lage ist, die Saalestädter einzuholen, sich sportlich wohl eher mit der Rückkehr in die Zweitklassigkeit auseinandersetzen muss, könnten Jenas Erstliga-Riesen mit einem erhofften Heimsieg in der Frage des Klassenerhaltes auch rechnerisch alle offenen Fragen klären.

Unbequemer Kontrahent zu Gast

Doch das ist einfacher gesagt als getan. Mit den Lahnstädtern gastiert ein äußerst unbequemer und schwer zu spielender Kontrahent an der Saale, der bereits das Hinspiel gewinnen konnte. Es war Jenas erster Auftritt nach der Rückkehr in die Erstklassigkeit, das Duell bei der Mannschaft des scheidenden Trainers Denis Wucherer. Während die Ostthüringer am 24. September 2016 in der Sporthalle Gießen-Ost mit 86:76 unterlagen, im Verlauf von 40 umkämpften und intensiven Minuten erst in der Schlussphase den Kürzeren zogen, sorgte der damals noch fehlende Rhythmus, primär der stotternde Motor in Hälfte Eins (45:30 für Gießen), für den aus Jenaer Sicht erfolglosen Spielausgang.

Historie spricht für die 46ers

Unterdessen belegt auch ein kurzer Ausflug in die gemeinsame Basketball-Historie die Schwere der heutigen Herausforderung. Von den bisherigen 13 Begegnungen gewannen die Hessen zehn Spiele, entschieden u.a. auch eine hitzige Playoff-Serie 2013/2014 in der 2. Basketball-Bundesliga mit 3:2 zu ihren Gunsten. Das durch ein von Jenas damaligen Flügel Dorenzo Hudson an Gießens Joshiko Saibou verteiltes Küsschen gekennzeichnete Viertelfinale bot am Ende alles, was das Herz eines Basketball-Fans begehrt, sofern dieser auf Schlitzohrigkeit, Intensität, Defense und kompromisslose Spielweise steht.



Nachdem auch das aufsummierte Korbverhältnis aller bisherigen Duelle mit 1021 zu 963 für die 46ers spricht, kann Science City zumindest aus dem letzten Erstliga-Heimspiel Hoffnung schöpfen. Am 15. März 2008 schlugen die Saalestädter – angeführt vom damaligen Topscorer Lavelle Felton (18 Pkt.) - den Kontrahenten aus Hessen im „Jenaer Zelt“ mit 79:68, revanchierten sich somit für die 72:81-Hinrundenniederlage am 03.11.2007 an der Lahn.

Jenas Riesen können befreit aufspielen

Während die Thüringer nach der Erstliga-Premierensaison 2007/2008 mit nur fünf Siegen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten mussten, hat das aktuelle Team aus Science City in diesem Spieljahr bereits doppelt so viele Erfolge gesammelt. Den Ligaverbleib so gut wie in der Tasche, können Jenas Riesen somit befreit aufspielen und den bislang vom im Soll liegenden Spielplan Duell für Duell abarbeiten.

Text: Tom Prager