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Trier zu Gast in Jena

Science City will makellose Heimbilanz verteidigen

Ein Dreier von Wayne Bernard - 2,5 Sekunden vor dem finalen Buzzer – besiegelte im  Hinspiel einen hauchdünnen Jenaer Sieg.
Ein Dreier von Wayne Bernard - 2,5 Sekunden vor dem finalen Buzzer – besiegelte im Hinspiel einen hauchdünnen Jenaer Sieg.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Nach dem siegreichen Ost-Derby gegen Chemnitz ist vor dem Duell mit den Gladiatoren aus Trier. Der Spielplan der 2. Basketball-Bundesliga wollte es so, dass Science City bereits am Freitagabend das zweite Heimspiel, das vorletzte der regulären Saison, innerhalb von fünf Tagen zu absolvieren hat.

Jena. Das mit Spannung erwartete Duell gegen die Moselstädter steht auf dem Plan. Schon bei dem Finish der Hinrunden-Begegnung zwischen Science City und dem heutigen Gegner hatten lokale Friseure allen Grund sich vor dem Färben stark ergrauter Strähnen ihre Hände zu reiben.

Während Trier Anfang November 2015 nach einer starken Vorstellung einen Heimsieg fast shcon in der Tasche hatte, Jenas Riesen nach einem 57:67-Rückstand (36.) geschlagen schienen, drehten die Ostthüringer in den letzten Sekunden nach einem atemberaubenden Schlussspurt die Partie tatsächlich noch zu ihren Gunsten, sicherten sich an diesem Sonntag zwei bedeutsame Zähler.

Ein Dreier von Wayne Bernard - 2,5 Sekunden vor dem finalen Buzzer – besiegelte damals den hauchdünnen Jenaer Sieg in der ältesten Stadt Deutschlands. Nachdem der Jubel des Harmsen-Teams mit der Schlusssirene keine Grenzen kannte stürzte das Ende die Gladiatoren in ein Tal der Tränen.

Nicht zuletzt aufgrund dieser brisanten Vorgeschichte werden die Gäste von der Porta Nigra alles daran setzen, sich für diese Pleite zu revanchieren. Nette Randnotiz mit Blick auf die heutige Begegnung: In der Hinrunde übernahm Science City nach dem November-Doppelspielwochenende inkl. der beiden Siege in Essen und Trier erstmalig die Tabellenführung der 2. Basketball-Bundesliga.

Nun steht wieder ein solches Doppelspielwochenende an und während Spitzenreiter Vechta beim Tabellenvierten in Kirchheim gastiert würde sich Science City keinesfalls dagegen wehren, wenn sich Geschichte wiederholen könnte. Im Fernduell um den Platz an der Sonne liegen die beiden Clubs aus Thüringen und Niedersachsen derzeit noch punktgleich auf den Plätzen Eins und Zwei.

„Trier agiert mit einer tiefen, zehn Mann starken Rotation, die über viel Qualität verfügt. Im Hinspiel hat Simon Schmitz gefehlt, der jetzt in der Rückrunde dabei sein wird. Mit der Verpflichtung des großen Flügels John Eggleston hat sich Trier noch einmal enorm gut verstärkt“, blick Jenas Trainer Björn Harmsen auf die anstehende Herausforderung.

Text: Tom Prager