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Am Samstagabend

Arena-Safari: Medipolis SC Jena empfängt Karlsruhe

Foto: Ben Baumgarten/JENPICTURES (Archiv)
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Arena-Safari gegen Badener Löwen: Medipolis SC Jena empfängt am Samstagabend die PS Karlsruhe Lions.

Jena. Acht Spiele sind es noch bis zum Ende der regulären Saison und während in der BARMER 2. Basketball Bundesliga das große Gerangel um die ersten acht Plätze begonnen hat, gastieren am Samstagabend des 16. März zur Prime-Time ab 20.00 Uhr die Karlsruhe Löwen in der Sparkassen-Arena.

Die heiße Phase dieser Spielzeit ist in vollem Gange und auch die Resultate an den Wochenenden verdeutlichen regelmäßig, dass keine Überraschung absurd genug ist, um nicht passieren zu können.


Nachdem im bisherigen Saisonverlauf jedes Team mindestens zwei- oder dreimal eiskalt erwischt wurde, wartet zur Jenaer Arena-Safari am Samstagabend gegen die Lions ein echt zäher Knochen.

„Nach dem wichtigen Sieg am letzten Wochenende wartet mit dem Duell gegen Karlsruhe die nächste schwierige Herausforderung.


Der Gegner ist von seiner Anlage ganz anders als Koblenz. Sie sind athletischer aufgestellt, spielen relativ klein, gern schnell und aggressiv, versuchen über die Verteidigung enormen Druck auf den Gegner auszuüben und Turnover zu erzwingen.

Das zeigt praktisch schon, wie unsere Marschroute aussehen wird, um im Heimspiel bestehen zu können. Wir müssen auf den Ball aufpassen, dürfen ihn nicht sinnlos wegschmeißen. Karlsruhe steht aktuell nicht ohne Grund auf einem Playoff-Platz und gehört zu den besseren Mannschaften der ProA.


Am Ende wird es darum gehen, die eigenen Vorteile auszuspielen und die Stärken des Gegners zu limitieren. Das klingt recht simpel, ist aber nie einfach umzusetzen“, sagt Björn Harmsen vor der Partie am Samstag.

„In Karlsruhe konnten wir kurz nach dem Saisonstart ein relativ gutes Spiel abliefern. Auch da gab es Phasen, in denen sie uns aufgrund ihrer energischen Spielweise vor Herausforderungen gestellt hatten. Dies konnten wir im Hinspiel kontern, weil es uns gelungen ist, die Ruhe zu bewahren.


Bei unserer Rotation müssen wir abwarten, wen wir letztendlich aufs Parkett schicken können. Am Ende ist es, wie in dieser Saison so oft, auch eine Frage der Tagesform. In dieser Liga ist es nicht mehr möglich, mit nur 80 Prozent ein Spiel zu gewinnen“, mahnt Jenas Coach sein Team, das zweifellos vorhandene Potenzial von Beginn an abzurufen.

Die Badener rangieren derzeit mit einer Bilanz von 15 Siegen und elf Niederlagen auf dem 7. Tabellenplatz und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf das Playoff-Viertelfinale machen.

Um diesen Status zu untermauern, wird die Mannschaft von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic trotz ihrer vermeintlichen Rolle als Underdog auf Sieg spielen.


Während das Hinspiel am 07. Oktober 2023 zumindest gefühlt schon wieder etliche Monde zurückliegt, Medipolis SC Jena nach einem knappen und umkämpften Verlauf in Karlsruhe mit 91:83 gewinnen konnte, wird man sich auch am Samstagabend auf eine enge Kiste einstellen müssen.

Mit dem Rückenwind des von über 150 mitgereisten Auswärtsfans lautstark umjubelten 82:64-Auswärtssieges in Koblenz (Danke, EAG!) gilt es für das Team von Trainer Björn Harmsen nach der bisher überzeugend starken 11:2-Heimbilanz das Dutzend vollzumachen.


Unter personellen Gesichtspunkten dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach Flügelspieler Lorenz Bank aufgrund seiner in Bayreuth erlittenen Gehirnerschütterung abermals ausfallen.

Selbsterklärend, wird dieses Heimspiel kein einfacher Gang. Schließlich gehören die Gäste, wie so viele andere Kontrahenten aus dem oberen Tabellendrittel, in die ProA-Rubrik "unangenehm und unberechenbar".


Vom durchschnittlich zweistellige punktenden Trio O‘Showen Williams (15.7 PpG), Bakary Dibba (15.0 PpG) und Garai Zeeb (13.3 PpG) angeführt, lohnt es sich, ein Auge auf Bakary Dibba zu richten.

Der erst 22-jährige Däne gehört definitiv zu den positiven Überraschungen der aktuellen Saison, präsentierte sich bereits im Hinspiel gegen Jena mit 20 Punkten als zweithungrigster Löwe (Lions-Topscorer war Point Guard Garai Zeeb, 21, Amir Hinton erzielte für Jena satte 29 Punkte) und wird auch am Samstag das ein oder andere Highlight abliefern (wollen).


In der Summe direkter Vergleiche blicken beide Kontrahenten nach 12 Duellen auf eine ausgeglichene 6:6-Bilanz, deren Ausgeglichenheit sich ebenfalls im knappen Korbverhältnis von (Jena 1027:1019 Karlsruhe) widerspiegelt.

Im Livestream am 16.03. 2024 ab 19.45 Uhr auf Sportdeutschland TV.

Text: Tom Prager