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Wichtige Punkte um Playoff-Plätze

Jenaer Premieren-Sieg bei den Hamburg Towers

Der Topscorer gegen die Hanseaten war David Edward Hicks (#17/Jena) mit 29 Punkten.
Der Topscorer gegen die Hanseaten war David Edward Hicks (#17/Jena) mit 29 Punkten.
Foto: Michael Baumgarten
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Mit einem wichtigen und zu großen Teilen souverän herausgespielten Sieg im Kampf um die ersten acht Playoff-Plätze kehrte Science City Jena am Montagmorgen aus Hamburg zurück.

Jena. Das Harmsen-Team gewann im Verlauf seiner Basketball-Premiere an der Alster in der mit 3.001 Zuschauern ausverkauften InselPark-Halle mit 90:78, kassierte durch den Erfolg bei einem in Sichtweite liegenden Tabellennachbarn zwei möglicherweise entscheidende Punkte zur Teilnahme an der im April startenden Endrunde. Nachdem bereits am Samstag ein Großteil der Vereine der 2. Basketball-Bundesliga für Jenas Korbjäger gespielt hatten, rutscht das Mittelfeld der ProA noch enger zusammen, verspricht für die bevorstehenden Wochen genügend Spannung und Dramatik.

Unter den Augen der beiden Ex-Jenaer Alexander Seggelke (Karriere beendet) und Christoph Roquette (SC Rist-Wedel) präsentierten sich die Saalestädter in blendender Spiellaune, kontrollierten die wesentlich stärker erwarteten Hamburg Towers phasenweise nach Belieben. Rechtzeitig bevor Jenas Riesen am kommenden Wochenende die Niners aus Chemnitz zum prestigeträchtigen Ost-Derby erwarten scheint der Basketball-Express rechtzeitig in Fahrt zu kommen.

Während sich beide Playoff-Kontrahenten zunächst mit Punkte-Serien neutralisierten, Jenas 7:2-Auftakt in der 2.Minute von den Hanseaten bis auf 8:7 (4.) gekontert wurde, entwickelte sich im weiteren Verlauf zunächst eine ausgeglichene Partie. Nach dem 14:8-Zwischenspurt (6.) der Saalestädter früh zur taktischen Auszeit gezwungen, verkürzten die Gastgeber zwischenzeitlich, mussten Jenas konstant erfolgreiche Offensive bis zum Ende des Auftaktviertels auf 23:16 enteilen lassen. Auch im zweiten Abschnitt sollte sich an diesem Spielverlauf nicht viel ändern.

Nachdem sich die Hamburg Towers mit ihrem Korberfolg zum 26:25 (12.) an das Harmsen-Team herangeworfen hatten, zogen die Ostthüringer erneut davon, bauten ihren Vorsprung erst auf 37:27 (15.), später auf 50:34 (18.) aus. Bis zur Halbzeitpause schrumpfte die Führung von Science City Jena zwar wieder leicht auf 50:38, die Thüringer hatten jedoch sowohl das Duell als auch den Gegner fest im Griff. Angeführt von David Hicks, der bis zur 20.Minute bereits 17 Punkte erzielt hatte, ließ das Harmsen-Team auch nach Beginn der zweiten Hälfte nicht nach.

Kontinuierlich durch Brady Morningstar und David Hicks angetrieben steuerte Science City Jena offensiv hochprozentig abschließend durch den dritten Spielanschnitt, hatte sich nach einem Drei-Punktespiel durch Jordan Henriquez zum 70:45 (26.) einen mehr als komfortablen Vorsprung erspielt. Nachdem in dieser Phase die Partie längst entschieden war, die Thüringer mit einem 74:54-Vorsprung in die finalen zehn Minuten gingen, beruhigte Ermen Reyes-Napoles mit seinem Distanzwurf zum 85:59 alle Skeptiker, betrieben die Hamburg Towers bis zur Schlusssirene noch etwas Ergebniskosmetik. Der hochverdiente Jenaer Sieg geriet allerdings nicht mehr in Gefahr.

SCJ: Hicks 29 Punkte, Morningstar 14, Wendt 10, Henriquez 9, Virbalas 9, Wolf 8, Bernard 4, Chones 4, Reyes-Napoles 3, Voigtmann, Wank

Text: Tom Prager