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Hart umkämpft

103:101 gegen Hagen: Jena gewinnt nach Overtime

Jenas Justin Leon im Duell mit den Hagener-Spielern Jonas Grof und Joel  Aminu.
Jenas Justin Leon im Duell mit den Hagener-Spielern Jonas Grof und Joel Aminu.
Foto: Steffen Langbein (5)
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In einem bis zur Schlusssirene engen Basketball-Match gewann Science City Jena am Sonntagabend nach 45 Spielminuten gegen die Gäste von Phoenix Hagen mit 103:101. Topscorer der Partie war Justin Leon mit 25 Zählern.

Jena. Die Gäste, wegen Verletzungsproblemen mit einem dünnen Kader von nur acht Spielern angereist, hatten den besseren Start und lagen 4:2 in Führung. Dann traf aber Science City besser und zog um ein paar Punkte in Front.

Mit den beiden Dreiern kurz hintereinander von Jan Heber und Alex Herrera lag Jena 18:9 vorn (8.). Doch die Gäste kamen wieder heran und schafften bis zur ersten kurzen Pause den Ausgleich (20:20).

Das zweite Viertel verlief ebenfalls ausgeglichen, die Gäste gingen in Führung mit 32:31 (15.). Erst kurz vor der Halbzeit konnte sich Jena etwas absetzen, vor allem durch ein paar erfolgreiche Dreier, und ging mit vier Punkten Vorsprung in die große Pause.

Nach dem Seitenwechsel litt die Treffgenauigkeit erst einmal. Fünf Punkte von Dennis Nawrocki zum 56:49 veranlassten Gästetrainer Christopher Robert Harris, eine Auszeit zu nehmen (23.). Das wirkte und Hagen punktete sich wieder heran.

Zwei Abspielfehler beim knappen Spielstand von 69:68 innerhalb kürzester Zeit brachten Jena-Trainer Menz auf die Palme und zur Auszeit (29.). Aber quasi mit der Pausensirene brachte Mitchel Leufroy die Gäste knapp in Führung.

Keine Änderung des Spielfilms, oder besser Drama, auch im vierten Viertel. Dennis Nawrocki erzielte acht Jena-Punkte in Folge zum 79:74 (33.), aber auch da konterten die Gegner postwendend: 79:79 (35.).

Durchgängig angefeuert von knapp 30 lautstarken Hagen-Fans – Respekt, blieb Hagen hartnäckig. In den letzten drei Spielminuten stand die ganze Halle, die Spannung war kaum zu übertreffen.

Alex Herrera, vorher in Hagen, machte ein gutes Spiel gegen sein ehemaliges Team, erzielte er 15 Punkte, davon ganz wichtige Freiwurftreffer zum 90:85 (39.). Aber Phoenix kam wie aus der Asche nochmal zum Ausgleich zum 90:90 – Verlängerung!


Dort hatten die Gäste den ersten Ballbesitz und gingen durch den Dreier von Jonas Grof erst einmal in Führung. Vor allem SCJ-Topscorer Justin Odell Leon hielt sein Team mit acht Punkten in der Overtime am Leben und in Reichweite. Beim 99:99 (1:11 vor Schluss der fünf Minuten Verlängerung) – Auszeit Hagen.

Die Gäste übertreffen zuerst die Hundert, aber Dennis Nawrocki mit den letzten vier Punkten sorgte für Jubel in der Arena. Beim 103:101 rutschte Hagen-Topscorer Leufroy weg und Jena hat in den letzten Sekunden den Ball und bringt das Ergebnis über die Zeit.



Wie ausgeglichen das Spiel war zeigen einige statistische Details: Rebounds 38:38, Turnover 15:15, Fouls 18:20, Wurfquote Zweier und Dreier gesamt: je 51 %. Nur bei den Dreiertreffern lag Jena mit 60:33 % vorn.

Für Science City Jena folgen nach der englischen Woche zwei Samstagabendspiele, zunächst in Paderborn (9.11., 19:30 Uhr), dann erwarten die Menz-Schützlinge Leverkusen (16. November, 19:00 Uhr).

Jena: Leon 25 Punkte, Nawrocki 19, Vest 15, Loesing 16, Herrera 15, Heber 5, Mackeldanz 4, Wolf 4, Ferner

Hagen:
Leufroy 25 Punkte, Grof 17, Spohr 15, Aminu 12, Gilmore 12, Baumann 10, Pechacek 6, Günther 4

Zuschauer: 1.823

Text: Steffen Langbein