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Welcome back, Skyler Bowlin

Science City Jena empfängt Würzburg

Science City Jena hofft auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Science City Jena hofft auf eine volle, lautstark anfeuernde und leidenschaftlich mitgehende Sparkassen-Arena.
Foto: Jürgen Scheere/Archiv
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Welcome back, Skyler Bowlin: Science City Jena empfängt am Samstagabend Europacup-Halbfinalist s.Oliver Würzburg in der Sparkassen-Arena.

Jena. Er gehörte zu den unbestrittenen Leistungsträgern und wichtigen Puzzleteilen der letztjährigen, erfolgreichen BBL-Saison von Science City Jena, schnürt seine Sneaker seit dem zurückliegenden Sommer allerdings für s.Oliver Würzburg.

Während die Willkommensgrüße in Richtung Skyler Bowlin aufrichtiger Natur sind, werden am Samstagabend dennoch alle im Verlauf der Vorsaison geschlossenen Freundschaften für mindestens 40 Minuten ruhen müssen.

Kampf um den Klassenerhalt

Schließlich steht für beide Mannschaften enorm viel auf dem Spiel. Aus Jenaer Sicht geht es in erster Linie darum, möglichst schnell den vorletzten Platz der BBL-Tabelle an einen Konkurrenten im Keller abzutreten und sich im Endspurt der easyCredit BBL frische Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.

Die zwei Etagen weiter oben rangierenden Gäste streben unterdessen nach der Rückkehr auf einen Playoff-Platz. Diesen hatte das Team von Coach Denis Wucherer am späten Montagabend für die nun punktgleichen Braunschweiger Löwen zu räumen, nachdem sich die Gäste in der heimischen s.Oliver Arena dem Tabellenführer des FC Bayern München Basketball mit 70:81 beugen mussten. Apropos Heimspiel.

Europacup-Halbfinalist

Bereits am Mittwoch stand für die Unterfranken das nächste Duell auf dem Programm. Im Viertelfinale des FIBA Europe Cup trafen die Mainstädter auf das Team der Bakken Bears – und schlugen die Dänen verdient.

Am Ende feierte Würzburg einen ungefährdeten 86:70-Erfolg gegen das Team aus Aarhus und qualifizierte sich für das Halbfinale des internationalen Wettbewerbs, in dem sich die Mannschaft von Denis Wucherer Mitte April mit Pallacanestro Varese aus Italien auseinandersetzen muss.

Bis zu diesem Zeitpunkt gleicht der Saisonverlauf des Teams von Trainer Denis Wucherer einer Berg-und Talbahn-Fahrt der Emotionen. Im FIBA Europe Cup mit einer starken 10:2-Bilanz bis ins Achtelfinale gleitend, setzten sich die Würzburger Anfang März 2019 zweimal erfolgreich gegen Avtodor Saratov aus Russland durch (79:76, 94:90), bevor das Rückspiel gegen die Skandinavier (75:76, 86:70) das Tor zum Semifinale öffnete.



„Ich hoffe, dass wir am Samstag mit einer komplett genesenen Mannschaft an den Start gehen können“, sagt Björn Harmsen vor der Partie.

„Wir haben seit dem Ulm-Spiel endlich wieder alle Jungs mit an Bord. Hinter Ronalds Einsatz steht zwar noch ein kleines Fragezeichen, aber wir arbeiten daran, ihn bis zum Wochenende fit zu bekommen. Wenn mit unserem gesamten Team auflaufen können, verfügen wir über einen tiefen Kader, können intensiv agieren, sehr aggressiv verteidigen und versuchen schneller zu spielen“, so Harmsen den Fokus auf seinen Lader richtend, bevor er sich den Gästen widmete.

„Mit Blick auf die Würzburger müssen wir abwarten, wie das Duell gegen die Dänen am Mittwochabend verläuft. Sie werden mit Sicherheit Kraft lassen, werden Energie investieren, um ins Halbfinale einzuziehen. Ich schaue schon die ganze Zeit Videos der Würzburger und freue mich, Skyler am Samstag live zu sehen. Wir freuen uns auf seinen Charakter und seine Persönlichkeit, aber es wäre natürlich schön, wenn er gegen uns nicht sein bestes Spiel erwischt“, so Björn Harmsen abschließend vor dem ersten Spiel auf im Saisonendspurt.

Text: Tom Prager