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Längste Fahrt der Saison

Science City Jena gastiert in Bremerhaven

Science City Jena tritt am Samstagabend zum Auswärtsspiel in Bremerhaven an.
Science City Jena tritt am Samstagabend zum Auswärtsspiel in Bremerhaven an.
Foto: Michael Baumgarten/Archiv
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Die längste Fahrt der Saison: Die Basketballer von Science City Jena sind am morgigen Samstagabend beim Tabellenschlusslicht in Bremerhaven zu Gast.

Jena. Wenn das Team von Science City Jena am Freitagnachmittag in Richtung Norddeutschland aufbricht ist die Zielstellung vor dem Duell klar definiert.

Die Mannschaft von Cheftrainer Björn Harmsen gastiert nach der längsten Fahrt der Saison am späten Samstagabend in der Stadthalle Bremerhaven, trifft ab 20.30 Uhr im Eisbärengehege auf das aktuelle Schlusslicht der easyCredit BBL.

Nicht zuletzt die bittere, nach fünfminütiger Overtime kassierte 87:98-Heimniederlage Anfang November 2018 in der Jenaer Sparkassen-Arena birgt genügend Motivation, um sich im Rückspiel bei den Nordseestädtern zu revanchieren.

Konkurrenten auf Augenhöhe

„Für uns ist es natürlich ein wichtiges Spiel in Bremerhaven. Bei aller Bedeutung dieses Aufeinandertreffens werden aber auch in dieser Partie letztendlich für einen Sieg nur zwei Punkte vergeben. Nach unseren beiden Niederlagen in Folge gegen Bayreuth und Oldenburg, zwei sportlich stärkere Teams, erwartet uns in der Stadthalle Bremerhaven ein Duell gegen einen Konkurrenten auf Augenhöhe. Im Hinspiel haben wir gegen sie sehr bitter verloren, haben ein gutes Polster abgegeben, bevor die Eisbären das Spiel nach Verlängerung gewinnen konnten.



Seitdem hat sich bei unserem Gegner natürlich ziemlich viel verändert. Der Trainer des Hinrunden-Spiels ist nicht mehr da und auch sein Nachfolger schon wieder weg. Mit Michael May hat Bremerhaven nun einen sehr guten Coach an der Linie stehen. Als er noch für Kirchheim in der Verantwortung stand, hat sein Team immer guten Basketball gespielt und auch sein jetziges Team hat individuell starke Akteure in seinen Reihen“, so Harmsen mit Blick auf den Gegner.

„Wir müssen deshalb schauen, dass wir uns sehr individuell auf die Eisbären vorbereiten. Wir wissen nicht, was taktisch in dieser Woche beim Gegner verändert wurde. Vor allem Dingen geht es natürlich auch darum, dass unsere Jungs ihre Blessuren auskurieren. Am letzten nicht eingeplanten Doppelspieltag haben wir doch einiges an Federn gelassen. Die Mannschaft hat jetzt auch ein paar Tage gebraucht, um wieder halbwegs in Fahrt zu kommen. Ich hoffe, dass wir bis Samstag relativ fit sind und ein gutes Spiel abliefern können,“ sagt Harmsen abschließend.

Williams und Marin verletzt

Gleich zwei ausfallende Spieler hatte Science City Jena nach dem Duell in der Oberfrankenhalle zu beklagen. Während sich Reggie Williams sowie Mauricio Marin im Gastspiel bei medi bayreuth muskuläre Verletzungen zuzogen, bereits im Duell gegen die EWE Baskets Oldenburg nur zuschauen konnten, war an eine Trainingsteilnahme in den zurückliegenden Tagen nicht zu denken.

Völlig ungeachtet der personellen Situation wird sich Science City Jena der sportlichen Herausforderung beim Tabellenschlusslicht in Bremerhaven stellen (müssen), will mit dem erhofften wichtigen Auswärtssieg eine erneute Trendwende einleiten, bevor in den folgenden beiden Wochen das nächste Mammutprogramm wartet. Dann haben die Thüringer innerhalb von lediglich 12 Tagen das überaus straffe Programm von vier Spieltagen zu schultern.

Für Fans der Jenaer Erstliga-Riesen überträgt MagentaSport dieses Duell am Samstagabend von Jörg Dierkes kommentiert ab 20.15 Uhr live und in Farbe.

Text: Tom Prager