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Eismann trifft doppelt

Jena-Meppen: Glückliches Remis erkämpft

Jubel über Ausgleich: Jenas Sören Eismann (r.) konnte mit seinen zwei Treffern der Zeiss-Elf wenigstens ein Punkt retten.
Jubel über Ausgleich: Jenas Sören Eismann (r.) konnte mit seinen zwei Treffern der Zeiss-Elf wenigstens ein Punkt retten.
Foto: Johannes Böhme
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Wieder kein Heimsieg: Der FC Carl Zeiss Jena wartet weiterhin auf seinen ersten Heimsieg. Die Zeiss-Elf musste sich am Samstagnachmittag mit einem 2:2 gegen Meppen begnügen.

Jena. Auf dem Spielfeld ging es zunächst ziemlich ruhig zu. Jena, wie zumeist in heimischen Gefilden, mit mehr Spielanteilen, gute Torchancen waren aber erstmal Mangelware. Es kam noch dicker. Nach FCC-Ballverlust am Meppener Strafraum waren es die Gäste, die in Führung gingen.

Nico Granatowski ging links auf und davon, seine Flanke netzte der freistehende Marius Kleinsorge ein (19.). Julian Günther-Schmidt sorgte erst mit einer abgerutschten Flanke ans Außennetz (20.) und dann mit einem Flachschuss in Keeper Domaschkes Arme (21.) für Torgefahr.

Nach viel Leerlauf stürmte Dennis Slamar auf der linken Seite übers halbe Feld, flankte in die Mitte auf Florian Dietz. Dessen Schuss wurde aber zur Ecke abgeblockt (35.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte köpfte Jovan Vidovic Meppen mit 2:0 in Front (45.+ 1.), nachdem Jenas Abwehr den Ball einfach nicht aus dem Strafraum bekam.



Zur Pause setzte Trainer Mark Zimmermann Zeichen, indem er gleich dreimal wechselte. Einer der Neuen, Davud Tuma, dribbelte sich durch den Strafraum, übertrieb es aber mit dem Solo, statt mal zu schießen (53.).

Zum Anschlusstreffer kam Jena durch Sören Eismann (57.). Jenas Julian Günther-Schmidt lag verletzt am Boden und Meppens Nico Granatowski signalisierte, den Ball ins Aus spielen zu wollen. Stattdessen angelte sich Eismann den Ball und netzte unbedrängt ein. Verständlich der Frust der Meppener, aber trotzdem regelgerecht, der Schiedsrichter hatte das Spiel nicht unterbrochen.

Unter den 4.229 Zuschauern war auch der belgische FCC-Investor Roland Duchatelet (l.).

Meppen dezimierte sich später nach der gelb-roten Karte für Torschützen Vidovic noch selbst (79.). Der FCC warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorn und wurde belohnt. Nach einem Freistoß erzielte Eismann im Nachsetzen von der Strafraumgrenze den Ausgleich zum 2:2 (82.).

Jena drängte nun sogar noch auf das zur Halbzeit kaum für möglich gehaltene Siegtor. Das wäre Eismann fast auch noch gelungen, aber aus 20 Meter zischt das Leder knapp am Pfosten vorbei (90.). Es blieb beim Remis.

Das nächste Spiel führt den FCC schon am Mittwoch (19:00) nach Würzburg, das nächste Heimspiel folgt in einer Woche (Samstag, 23. September – 14:00 Uhr).

Jena: Koczor; Slamar, Cros (ab 46. Tuma). Eckardt (ab 46. Bock), Grösch, Löhmannsröben, Brügmann, Eismann, Starke (ab 46. Sucsuz), Dietz, Günther-Schmidt

Meppen: Domaschke; Vldovic, Leugers (ab 46. Posipal), Granatowski, Wagner, Ballmert, Kleinsorge (ab 42. Kremer), Puttkammer, Vrzogic, Girth, Gebers

Tore: 0:1 Kleinsorge (19.), 0:2 Vidovic (45. + 1.), 1:2, 2:2 Eismann (57., 82.)

Zuschauer: 4.229

Gelb-Rot: Vidovic (Meppen) (79.)

Text: Steffen Langbein
Fotos: Johannes Böhme